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”Beat of my heart” 08
 

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Die Biostunde verging schneller, als sie dachten ... und schon jetzt war es fühlbar leichter, da Tyrone kurz mit den anderen Footballern gesprochen hatte. Da bis auf drei jüngere Spieler alle anderen aus der Mannschaft in der Abschlußklasse waren, wurde es so ein wenig ruhiger ... und auch wenn die Cheerleaderinnen sich die Mäuler zerrissen, weshalb Lizzy sich noch einmal nachschminken mußte blieb es doch ruhiger, da sich Lizzy mit Susi zusammensetzte und auch bei ihr blieb. Als der Gong erklang und der Lehrer ging, beeilten sich die meisten Schüler, herauszukommen ... und Ronan grinste, als Tibbs und Marc verwundert aufblickten, als Tyrone und Lizzy mit ihnen, Alix und Ronan zurückblieben. "Wollt ihr die lange oder die kurze Fassung ?"

„Uhm - ich denke, die Kurzfassung reicht.“ Marc wußte, daß wenn Ronan friedlich war, die Kurzfassung reichte ... denn an ihm war viel zu sehen, wenn etwas nicht stimmte, oder wenn etwas gut war. Tyrone vertraute auch Marc und Tibbs, denn sie waren wirklich enge Freunde von Alix und Ronan, und hatten bisher immer alles untereinander vertrauensvoll behandelt.

Als auch Lizzy nickte, zuckte Ronan mit den breiten Schultern und grinste kurz. "Tyrone und Lizzy wollen zusammenziehen, weil sie schwanger ist und sie sich lieben ... aber ihre Eltern würden das nicht dulden. Also kriegen sie die zweite Wohnung bei mir, und Tyrone hilft mir beim Renovieren. Lizzy kann dann auch bei mir im Studio, wenn ich es aufmache, am Empfang und Büro sein - ich mache so oder so Kurse für Mütter und ältere Leute, also ist eine Spiel- und Ruheecke schon inbegriffen. So können sie zusammensein, ohne auf der Straße zu landen, wißt ihr ? Und Tyrone sagt seinem Vater einfach, daß er den Job bei mir annimmt, damit er Geld für Weihnachtsgeschenke verdient ... und hat ihn von seiner Backe weg. Aber das muß noch geheim bleiben, Freunde - die beiden werden erst in einer, beziehungsweise zwei Wochen achtzehn."

Das machte Marc und Tibbs doch sprachlos. Es dauerte einen Moment und es brauchte einen Blick zu Alix, der sacht nickte, lächelte und ihnen so zeigte, daß es wirklich so war daß sie es verstanden, auch wenn sie Ronan schon glaubten. „Okay - das glauben wir irgendwie und ich denke, wir reden dann eher nicht hier in der Schule weiter darüber.“ Marc war zu erstaunt und es war wirklich besser, wenn sie weiteres eher woanders besprachen, und nochmal genau erzählten.

"Jep, denke auch ... es ist zwar keiner mehr da, aber sicher ist sicher. Aber jetzt fahren wir erstmal zu mir, damit sie sich die Wohnung ansehen können und früh genug wieder zurück sind, damit nichts auffällt ... wir können uns ja heute Abend zusammenrufen im Videochat ?" Tibbs nickte da es nicht auffiel, wenn Tyrone und Lizzy zwei oder drei Stunden später heimkamen, da sie oft Zeit zu zweit verbrachten ... und die Idee mit dem Videochat war sehr gut. "Okay, aber nicht vergessen, ja ? Und Glückwunsch euch beiden."

„Das klingt gut, und ich gebe euch noch meine Daten.“ Tyrone schrieb die Daten noch rasch auf und dann war es auch Zeit, daß sie losgingen. „Lizzy und ich fahren mit meinem Wagen ... ich denke, ihr fahrt aber noch mit dem Bus.“ Alix nickte dazu, denn so war es am Besten.

"Jep, so fällt es auch nicht so auf. Ich denke ihr wißt ja, wo das alte Tanzstudio ist - wir kommen dann nach." Auch Ronan hatte seine Daten aufgeschrieben und gab sie Ty, ehe er wie die Anderen auch aufstand und seinen Rucksack schulterte. Dann gingen sie nach draußen und Ronan blickte dem jungen Paar noch nach, als sie zu Tys Wagen gingen, ehe er seinen drei Freunden zum Bus folgte. "Wir sehen uns heute Abend im Chat, ja ?" Wie immer, würden Tibbs und Marc nicht mit dem Bus fahren, sondern gehen ... und da der Bus gleich kam, verabschiedete sich der junge Naga, während er und Alix mit den wenigen Schülern, die ebenfalls diesen Bus nahmen, wartete.

Der Bus kam auch schnell wie immer, und nach zwei Haltestellen waren sie auch wieder ganz allein im Bus. „Mit deiner Ankunft hier hat sich irgendwie sehr viel verändert ... und das wirklich nur positiv.“ Alix meinte das ernst, denn es war wirklich so und daß jetzt sogar Tyrone sich ihnen anvertraute, war faszinierend.

Im ersten Moment war Ronan verlegen und lächelte, als er die breiten Schultern zuckte und sich dann etwas mehr zu Alix lehnte, da er dessen Nähe so genoß. "Danke ... ich bin einfach so wie in meiner Familie, weißt du ? Wir vertragen uns alle, und es gibt nur glückliche Paare ... richtigen Streit kannte ich vor der Highschool nur aus Filmen oder dem Internet. Ah, wir sind schon gleich da, laß uns schon aufstehen, ja ?" Als er endete, rieb Ronan liebevoll seine Schläfe an der von Alix, ehe er aufstand, ihm aufhalf und wieder vor zum Ausgang ging.

Alix stieg natürlich auch aus und folgte Ronan dann gleich bis zum Tanzstudio. „Wo ich früher mit meinen Eltern wohnte, war es auch anders. Hier habe ich aber wegen den vielen Besuchen recht schnell Marc und Tibbs kennengelernt. Ich denke, es liegt wirklich am Vater von Tyrone und den Eltern von Lizzy, daß es hier Unruhe gibt. Sie sind die Wohlhabensten, und das zeigen sie auch immer wieder.“

Als er das hörte, seufzte Ronan leise ... doch dann nickte er und zuckte kurz mit den breiten Schultern, ehe er seinen Arm um die Schulter des Braunhaarigen legte, während sie zu seinem Haus gingen. "Das ist schlimm, wenn die Leute so eitel sind ... Geld an sich ist nur ein Tauschmittel, es definiert weder dich noch deinen Charakter." Dann lächelte der junge Naga jedoch, als Lizzy und Tyrone aus dessem Sportwagen ausstiegen und holte den Schlüssel aus seiner Tasche, ehe er den Arm wieder von den Schultern Alix' nahm und ihnen die Seitentüre aufsperrte. "Willkommen in meinem kleinen Häuschen. Am Besten gehen wir gleich in die zweite Wohnung, ja ? So könnt ihr schon alles sehen." Lizzy nickte nur scheu und trat mit ihrem Freund nach Alix ein, blickte die Treppe hoch und lächelte unwillkürlich auf, da die schöne Holztreppe und die geweißelte Wand, die oben einen sanftgelben Streifen besaß, sehr warm und hell wirkten. "Das Treppenhaus ist sehr schön ... als meine Mutter mich mal herbrachte, als ich klein war, waren die Wände noch so ein scheußliches Grün, und die Treppe sah auch anders aus." Ronan schauderte, als er daran dachte und nickte, während er die Seitentüre des Hauses wieder schloß. "Erinnere mich nicht daran .... grauenhaft. Ich habe als Erstes die Treppe ersetzen lassen, ehe ich einzog ... und dann habe ich hier unten die Wände gestrichen, ehe ich meine Wohnung renovierte. Und die letzten Wochen habe ich mich an die zweite Wohnung gemacht - ich hoffe, euch gefällt es. Wenn nicht, können wir sie jederzeit umstreichen, ja ? Auch die Möbel müßt ihr nicht nehmen, wenn ihr nicht wollt."

Tyrone hatte gleich so große Augen wie Lizzy - und selbst Alix war erstaunt, wie schön die Wohnung war, als Ronan die Tür geöffnet hatte, nachdem sie nach oben gegangen waren. Schon beim Eintreten sah man, wie schön sie renoviert, und wie schön die Möbel waren. „Die Wohnung und die Möbel sind einfach wunderbar und wir nehmen sie - denn ich denke, daß wir uns wegen unseren Eltern dann keine eigenen Möbel leisten können. Aber wir werden sie auf jeden Fall sehr gut hüten.“ Es zeigte Tyrone schon, daß Ronan sehr viel Geld hier reingesteckt hatte ... denn die Möbel waren hochwertig, auch wenn sie nicht so extravagant, sondern wunderbar wohnlich und warm aussahen.

Denn da er schon geplant hatte eine junge Familie hier wohnen zu lassen, achtete Ronan besonders darauf, daß die Möbel aus hellem, warmen Holz gefertigt und von hoher Qualität waren, und abgerundete Ecken besaßen. Lizzys Augen leuchteten, als sie sich umsah ... sie liebte die in weichem Weiß gehaltenen Wände sehr, da sie alles heller machten und auch die gemütliche Küche, die mit dem Wohnzimmer verbunden und mit allen Geräten ausgestatet war, schien so schön wie ein Traum. Das große Holzbuffet, das neben der Küche stand war ungewöhnlich, doch wunderschön - und sie lächelte, als sie das helle Holz berührte. Dann ging sie weiter zu dem großen Schlafzimmer und schluckte schwer, da auch dort alles eingerichtet war - und das große, gemütliche Bett, das nur an der Kopfseite einen schlichten Holzrahmen besaß und der große Spiegelschrank mit den Schiebetüren und dem Schreibtisch an der Seite schienen wie aus einem der Hefte, die sie manchmal über Inneinrichtung las. Doch als sie das letzte, kleinere Zimmer betrat, schluchzte sie wieder leise - denn die Wände waren in einem warmen, hellen Gelb gestrichen und neben einem Gitterbettchen und einem einfachen, doch schönen Spiegeltürenschrank stand auch ein Schaukelstuhl, eine Wickelkommode und eine Kommode für Spielzeug darin. So hatte sie sich immer ein Kinderzimmer vorgestellt - und auch wenn so persönliche Dinge wie Vorhänge oder Bettwäsche fehlten, alles andere war hier und auch in den anderen Zimmern, so daß sie sich an Tyrone klammerte und leise weinte, während sie immer wieder ein leises "Danke, Ronan." wisperte.

„Ich muß dir auch danken - die Wohnung ist wie ein Traum und gibt uns wirklich die Möglichkeit, daß wir uns hier zusammen wohlfühlen, und unser Kind aufziehen können.“ Tyrone war unglaublich erleichtert, und diese Wohnung gab ihm eine ganz neue Hoffnung.

"Ich freue mich, und nichts zu danken - mir reicht schon, daß das Kleine eine Chance bekommt. Und nun kommt mit rüber, ich drucke die Verträge aus und ihr unterschreibt sie dann." Während er sprach, nahm Ronan die beiden Schlüssel für die Wohnung und auch die beiden Reserveschlüssel für die Außentüre von seinem Ring ab und gab sie den beiden, ging dann wieder raus in den kleinen Treppengang und schloß seine eigene Türe auf, zog am Eingang die Schuhe und die Jacke aus und pfiff leise vor sich hin, während er auch seinen Rucksack abstellte und dann in die große Wohnküche ging. Dort öffnete er seinen Laptop auf dem Wohnzimmertisch und fuhr ihn hoch, ehe er mit einem kurzen "Setzt euch doch schon ?" zu den Anderen in die Küche ging, um ihnen dort Gläser und eine große, gekühlte Wasserflasche zu holen.

Alle drei hatten Jacken und Schuhe ausgezogen und Alix legte seinen Rucksack im Flur ab, denn Lizzy und Tyrone hatten ihre Schulsachen im Auto gelassen und nur das Nötigste dabei. Auch diese Wohnung war wirklich wunderbar eingerichtet und etwas großräumiger, und Alix setzte sich gleich auf den Sessel, während das Pärchen sich auf das Sofa setzte. Man sah, daß sie ihr Glück kaum fassen konnten, und Alix merkte sich diese Gesichter.

Als Ronan zurückkam und die Glässer und das Wasser auf den Tisch stellte, lächelte er und setzte sich neben Alix auf den Boden, zog seinen Laptop zu sich und öffnete die Dateien mit den Verträgen. Dann fragte er die beiden nach ihren Daten und trug die Namen und Geburtsdaten ein, gab als Wohnadresse die zweite Wohnung hier an und gab dann den Befehl zum Drucken, stand auf und ging in das kleinere Nebenzimmer, das er sich als Gästezimmer und Büro eingerichtet hatte, um die Ausdrucke zu holen. Dann nahm Ronan noch einen Füller und legte die Ausdrucke auf den Tisch, unterschrieb schon einmal und schob die Verträge dann zu dem jungen Pärchen. "Lest es euch durch, ja ? Ich habe die Verträge absichtlich ohne das Anwaltsgeschwurbel und gut verständlich gehalten."

Tyrone kannte so etwas ein wenig, und las die Verträge für die Miete und sogar schon für die Arbeit genau durch. Seine Augen wurden dabei aber immer größer und er schluckte leicht, als er fertig war. „Ist das wirklich dein Ernst? Die Miete ist frei und das Gehalt ... das ist beides wie ein Traum.“ Das Gehalt für ihn und Lizzy war nämlich wirklich hoch und die Miete frei, was er bisher nicht kannte ... und es zeigte, wie großzügig Ronan sein mußte.

Auch Lizzy hatte sich die Verträge durchgelesen und schluckte schwer, ehe sie mit Tränen in den Augen zu dem jungen Naga blickte. "Das ... das ... du meinst das alles wirklich ernst. Du biestest uns sogar eine Krankenversicherung - ich ... ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer Danke. Vielen, vielen Dank." Dann unterschrieb sie und schob alles zu Tyrone, nahm ein Taschentuch aus ihrer Handtasche und schneuzte sich, da sie so überwältigt war.

Tyrone hielt sie auch eng an sich und hatte davor auch noch unterschrieben. Lizzy war schon immer emotionaler gewesen, auch wenn sie es verborgen hatte ... aber jetzt wo sie schwanger war, kam es noch mehr durch. „Ich bin wirklich dankbar, und ich werde den Job auf jeden Fall gut machen. Und ich werde auch bald den Sportwagen verkaufen, der ist wirklich unpraktisch.“ Sie wurden nun eine Familie, und er mochte eher ein praktisches Auto. Den blöden Sportwagen fuhr er auch nur wegen seinem Vater, da er auch mit dem geschenkten Wagen an seinen Sohn seinen Reichtum  präsentierte. „Gehört er denn wirklich dir ?“ fragte Alix und Tyrone nickte. „Ich hab ihn offiziell geschenkt bekommen, daher kann ich ihn auch verkaufen.“

Als er das hörte, lachte Ronan leise und lehnte sich an den Sessel an, in dem Alix saß, und grinste schließlich breit. "Also wenn du einverstanden bist, würde ich ihn dir gern abkaufen ? Er wäre perfekt für meine Väter. Gerade Dad steht auf die Teile ... und vor allem das Blau, die Lackierung ist irre." Das dunkle Blau, das einen leichten Schimmer besaß und die schmalen, helleren Streifen an der Seite und der Motorhaube würden ihnen absolut gefallen ... und Ronan hoffte, daß Tyrone zustimmte.

Jetzt staunten wieder alle und Tyrone überlegte einen Moment. „Also da sage ich nicht nein ... und ich denke, wenn ich sage daß ich ihn dir so gebe, weil wir bei dir keine Miete zahlen müssen, sagst du nein, oder ?“ Er würde den Wagen auch einfach so an Ronan geben, denn es war im Grunde ein Ausgleich für die Miete. Alix ahnte auch, daß Ronan da nein sagen würde, und den Wagen abkaufte.

"Natürlich sage ich nein - schließlich brauchst du das Geld für einen neuen Wagen für euch, und ich bin nicht so unverschämt. Und meine Väter würden mir den Hintern versohlen, wenn ich das täte." Ronan grinste wieder, als er das sagte ... denn es zeigte ihm erneut, daß Tyrone eigentlich kein Rüpel, sondern netter war. "Aber das können wir später mal machen ... jetzt bringt die Verträge rüber, da sind sie sicher. Und habt ihr beide vielleicht am Samstag Zeit ? Dann könnten wir in das Shopping-Center der Nachbarstadt und schon alles Nötige für das Studio und die Wohnung besorgen ... ich habe schon einen Van für mich gekauft, da paßt dann alles rein."

„Ja - das mit dem Wagen hat noch etwas Zeit und ich denke, ich weiß ihn dann in guten Händen, wenn dein Vater allein schon die Farbe gern hat. Und ich denke, wir können Samstag ... dann nehme ich Lizzy auch mit. Daß wir ein Paar sind, wird eh gern bei unseren Eltern gesehen ... nur unser Nachwuchs ist für unsere Eltern das Problem. Aber jetzt haben wir Sicherheit für unsere Zukunft, wenn wir uns von unseren Eltern lösen.“ Man merkte, wie erleichtert Tyrone war und er küßte Lizzy sacht, denn sie war nun auch viel ruhiger.

"Natürlich kommt sie mit - wir beide kümmern ums um die Sachen fürs Studio, und du kannst dann mit Alix nach allem für deine Wohnung Ausschau halten, Lizzy." Sie nickte kurz zu Ronans Worten und lächelte wieder, ehe sie die Vertragsoriginale von sich und Tyrone nahm, faltete und glücklich seufzte. "Bringen wir sie rüber ... und ich freue mich schon auf Samstag. Und jetzt gehen wir, damit ihr beide ein wenig Zeit für euch haben könnt, hm ?" Als sie endete, stand Lizzy auf und grinste zu Ronan und Alix. Der junge Naga errötete sichtbar und lächelte verlegen, dann stand er auf und brachte die beiden noch zu seiner Türe. "Denkt an die Schüssel, ja ? Unten braucht ihr die Türe nur zuziehen, das reicht."

„Gut und danke ... und bis Morgen in der Schule.“ Tyrone bedankte sich, dann gingen die beiden und so waren Ronan und Alix jetzt ganz allein. „Unglaublich, was passierte.“ Das war es wirklich, denn all das hatte man wohl nie erwartet. „Seit du hier bist, hat sich wirklich viel so positiv verändert, ich freue mich da wirklich.“ Das sah man Alix an, denn auch er selber hatte sich langsam verändert.

Ronan hatte die beiden noch kurz zur Türe gebracht und lächelte verlegen, als er zurückkam und die Arme um Alix legte, um ihn sanft an sich zu ziehen. "Ich bin froh, daß ich helfen konnte ... und ich bin ebenfalls froh, daß es nun für dich und die Anderen leicher werden wird. Es wird allen helfen und guttun, wenn es weniger Ärger und mehr Zusammenhalt gibt."

Alix war entspannt, als Ronan ihn an sich zog, legte auch seine Arme um ihn und genoß die Nähe und die Wärme von seinem Körper. „Ja - ich denke, es wird endlich ruhiger an der Schule werden. Zwar wird wegen den Eltern der beiden in der Stadt kurz etwas Unruhe herrschen ... aber ich denke, das wird auch wieder zur Ruhe kommen.“

Für einen Moment wurden die Züge und auch die Augen Ronans eisig, als er ein leises "Das sollen sie nur wagen." wisperte ... doch dann versiegte es wieder und der junge Naga lächelte unwillkürlich zärtlich auf, als er das Gesicht von Alix musterte und dabei leicht die Lippen öffnete, um dessen Geruch einzuatmen. Ronan konnte riechen, daß der Braunhaarige Interesse hatte ... und so ließ er seine Linke um dessen Mitte liegen, während er die Finger seiner Rechten wieder über dessen Wange und Schläfe in die weichen, kurzen Haare streichen ließ. "Du bist wunderschön, weißt du das ?"

Man sah, wie sehr Alix das Berühren genoß ... aber bei dem Kompliment bekam er gleich wieder knallrote Wangen, denn das hatte er wirklich nicht erwartet. „Ach was.... aber ich denke, das siehst du anders, hm ?“ Er merkte es schon am Blick des Blauhaarigen und löste seine um ihn gelegten Arme, um sie dann um den Nacken von Ronan zu legen. So konnte er ihn zu sich herabziehen, und holte sich wieder mutig einen Kuß.

Doch diesmal vertiefte der junge Naga den Kuß, auch wenn er nicht fordernd wurde, sondern es genoß und weich in seiner Kehle grollte. Dabei legten sich seine Arme wieder um die Mitte von Alix und seine Rechte streichelte über den breiten Rücken des Braunhaarigen, ehe Ronan ihn einfach ein wenig hochhob, zum Sofa ging und sich hinsetzte, um Alix dann auf seinen Schoß niederzulassen. Es war nötig, da ihm sonst vor Wonne die Beine nachgegeben hätten ... und weil Ronan ihn so ein wenig inniger an sich genießen konnte.

Das Hochheben hatte Alix im ersten Moment nicht mitbekommen, denn er war im Kuß gefangen gewesen. Erst, als sie sich auf das Sofa setzten und er auf dem Schoß von Ronan war, löste sich der Kuß. Alix hatte die Kraft im Nacken von Ronan gefühlt und es war fast erstaunlich, wie leicht ihn dieser tragen konnte. „Du bist kräftiger als ich dachte, ich bin nicht gerade leicht.“ wisperte er und blieb verlegen, denn er fühlte auch noch mehr unter sich.

Denn Ronan war genau wie Alix noch immer ein hormongeladener junger Mann und reagierte langsam darauf, ihn so nahe bei sich haben zu können. Die leisen Worte ließen den jungen Naga erneut sanft lächeln und er zuckte leicht mit den breiten Schultern, als er ihm leise antwortete und dabei die Hände über den Rücken von Alix wandern ließ. "Du bist genau richtig, Alix ... und ja, ich habe Kraft, das liegt in meiner Familie. Mein Gramps is der Stärkste bei uns - es gibt dort viele, die noch kräftiger sind als ich, aber ich fühle mich wohl wie ich bin. Vor allem weil ich dich jetzt habe."

Alix sah man kurz an, wie erstaunt er war, daß es in der Familie von Ronan noch Stärkere gab ... aber er wußte auch schon, daß sein Freund nicht aggressiv war, und daran dachte er jetzt auch nicht. Die Zärtlichkeit und Nähe lenkte ihn gerade eher sehr ab und er bekam nur ein „Verstehe ...“ heraus, bevor er sich wieder vorneigte, um sich einen Kuß zu holen.

Und auch diesen Kuß erwiderte Ronan, auch wenn er ihn erneut ein klein wenig leidenschaftlicher werden ließ. Aber der junge Naga blieb weiterhin sanft und lächelte, als sie Luft holen mußten, behielt Alix in seinen Armen und ließ seine Hände über dessen Körper gleiten, während er es genoß, ihn auf sich zu spüren. Ronan wußte, daß er seinem eigentlichen Feuer nicht nachgeben durfte, da es noch zu früh für Alix war ... doch ihm genügte, was sie jetzt hatten und da er keinerlei Vorsicht oder Angst, sondern Erregung bei seinem Liebsten roch, wußter er, daß es diesem gefiel.

Denn auch wenn Alix immer schüchtern gewesen war, er hatte natürlich auch Bedürfnisse, die seine Hormone nun deutlich zeigten. Also sprach er mutig und leise. „Viel berühren wäre schön ... ich bin noch unerfahren. Aber ich vertraue dir da voll und ganz.“ Erregt hatte er sich bisher nur selber, und natürlich hatte er erotische Bilder von Männern ... und dazu hatten ihn auch oft die Yaoi-Manga und -anime erregt. Aber auch wenn er erotische Bilder malte, die bisher noch keiner gesehen hatte, das jetzt berauschte ihn natürlich noch viel mehr.

Als er das hörte, brauchte Ronan einen Moment um sich zu fangen und küßte Alix noch einmal kurz, ehe er nickte, lächelte und einen Moment überlegte. Dann löste er seine Arme von ihm, so daß Alix aufstehen konnte, stand ebenfalls auf und nahm ihn an der Hand, um mit ihm in sein Schlafzimmer zu gehen. Erst dort zog der junge Naga ihn wieder an sich und küßte ihn, ehe er seine Stirn an dessen legte und ihn leise fragte. "Wenn du möchtest, können wir uns ausziehen und hinlegen ? So können wir uns berühren und kennenlernen, und weiter küssen. Mehr muß nicht sein, wenn du es nicht willst - ich dränge dich nicht. Du bestimmst, wie weit wir gehen, versprochen."

Alix küßte Ronan einfach, und erst dann sprach er leise. „Ausziehen, hinlegen und erkunden ist ein Traum, der gerade Wirklichkeit wird.“ Er zupfte einen Moment später am Shirt des Blauhaarigen, schob es langsam hoch und gab so den Start für das Ausziehen.

 

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