”Beat of my heart” 16
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Eine gute dreiviertel Stunde später kündigte das Navigationsgerät an, daß sie gleich an ihrem Ziel wären und sie fuhren schon an einem riesigen Maisfeld entlang, in dem das Labyrinth zu sein schien. Vor ihnen sahen sie auch schon an einer Scheune im Dunkel eine hell und bunt leuchtende Lichterkette, auf der 'Geisterhaus' stand, und Ronan hielt ein wenig entfernt an der Seite der Straße an, da schon einige Autos vor der riesigen Scheune standen und er ihnen nicht den Weg versperren wollte. "Wir sind da, Leute ... ich bin schon gespannt. Aber wir sollten am Besten zusammenbleiben, ja ? Es ist sicherer." Irgendwie fühlte sich Ronan etwas unwohl, auch wenn er es nicht genau benennen konnte ... doch er unterdrückte seine Instinkte, da seine Freunde sichtbar begeistert waren und stieg aus, half ihnen aus dem Van und zögerte kurz, ehe er noch etwas ansetzte. "Vielleicht sollten wir die Taschen hierlassen ?"
„Ich denke auch ... und wir nehmen nur unsere Handys mit. Von dem Gruselhaus will ich unbedingt Bilder machen.“ Tyrone grinste und war damit nicht alleine. „Hier dürften die Taschen auch sicher sein.“ Alix antwortete ihm leise und steckte sein Handy ein, denn es gab sicher einiges, das auch er fotografieren wollte. „Ich hoffe, es ist nicht ZU gruselig.“ fügte er dann aber an - denn er steckte einiges weg, aber bestimmte Horrorfilme waren ihm einfach ZU gruselig, und Heutzutage gab es auch solche Gruselhäuser.
Während sie redeten, legten die Mädchen und auch Alix ihre Taschen in den Van und Ronan sperrte zu, ehe er seinen Arm um die Taille seines Gefährten legte und lächelte. "Ich denke nicht, mein Herz ... das ist nur eine simple Scheune, aber ich mag das lieber als all das Hightech-Gedöns. Wir sehen es ja, okay ?"
„Okay und ich denke, gespannt sind wir alle.“ Alix lächelte sacht und seufzte leise, denn diejenigen, die jetzt herauskamen, bekamen wohl ihre Handys zurück. Scheinbar durfte dort keines mit hineingenommen werden. „Scheinbar müssen wir sie doch abgeben. Dann hätte ich es lieber im Auto gelassen.“ Er würde seins auf jeden Fall komplett ausschalten.
"Ja, sieht so aus, mein Herz." Sie waren nun nahe genug, daß sie die Angestellten sahen, die lange grüne Roben mit Kapuzen trugen und Ronan runzelte kurz die Stirn, als er bei diesen Männern etwas eher ungewöhnliches roch. Sie schienen enttäuscht und frustriert zu sein, als sie den jungen Leuten die Handys und Schriftstücke wiedergaben - doch es konnte auch daran liegen, daß vielleicht weniger Besucher kamen als sie dachten. Also lächelte Ronan, ging mit den Anderen zu den Angestellten und grüßte den offensichtlichen Vorgesetzten, der schon mit großen Ziptüten und Kladden zu ihnen kam, an denen Blätter eingeklemmt waren. "Ein fröhliches Halloween und ich danke ihnen, daß sie zu unserem Gruselhaus kamen ! Ich muß sie leider bitten, ihre Handys in die Tüten zu legen ... und aus versicherungstechnischen Gründen brauche ich von ihnen den vollständigen Namen, die Adresse, Kontaktdaten für Notfälle und dazu auch eine Liste von möglichen chronischen Krankheiten, Allergien und ihre Blutgruppe. Bitte verzeihen sie, daß wir sie darum bitten - aber wie gesagt, es ist eine versicherungstechnische Sache, da wir uns ein Klage nicht leisten können." Es klang völlig logisch - doch Ronan roch erneut etwas, das ihn mißtrauischer machte, da es sehr unangebracht war: Vorfreude und Erwartung, gerade als der Sprecher die Krankheiten, Allergien und die Blutgruppe erwähnte. Da der junge Naga schon zuvor sein Handy in den Armschoner gesteckt hatte, fiel es nicht weiter auf und er lächelte entschuldigend, als er eine der Kladden annahm. "Sorry - ich habe mein Handy im Auto liegengelassen." Dann zog er den Stift aus dem Halter der Kladde und kreuzte überall 'Nein' an, da er völlig gesund war, schrieb noch die Kontaktdaten und '0' als seine Blutgruppe auf, ehe er die Kladde wieder zurückgab und zusah, wie der Mann das Blatt in eine der Ziptüten legte. Dann sammelten die Männer auch von den Anderen die Handys ein und legten sie mit den jeweiligen Blättern in die Tüten, ehe der Sprecher zu Alix kam und eine Braue hob. "Sie haben die Blutgruppe AB negativ ? Das ist sehr selten ..."
Alix war nun doch wieder verlegen, aber er war schon ein wenig erstaunt, daß den Leuten hier die Blutgruppen so wichtig waren. „Uhm, ja.“ kam nur von ihm, und er gab doch etwas zögernd sein Handy ab.
Auch diesmal war Ronan ein klein wenig irritiert - denn anstatt Sorge roch er Vorfreude, und das war doch ein wenig seltsam, auch wenn der Mann gleich zu erklären begann. "Wir fragen deshalb, weil wir uns wirklich absichern wollen - und bei einem Notfall den Sanitätern auch gleich alle Informationen geben können. Ein Kollege von mir hat sich nicht so abgesichert und einen Bluter bei den Besuchern gehabt, und ist auf fast vier Millionen Dollar verklagt worden. Deshalb sind wir gründlich und ich bitte sie, seien sie vorsichtig, ja ? Wir haben eigentlich keine gefährlichen Attraktionen, doch die Scheune ist alt und man kann niemals vorsichtig genug sein. Aber jetzt wünsche ich ihnen viel Spaß, und ein fröhliches Gruseln." Da nun auch die Anderen ihre Handys und Schreiben abgegeben hatten und einer der anderen Männer alle Tüten in einen kleinen Spind an der Seite einschloß, nickte der Sprecher ... und ein anderer Mann schob die Türe der Scheune auf und trat zurück, damit sie hineingehen konnten.
Als er hörte, daß es um die Vermeidung einer Klage ging beruhigte sich Alix ... denn es war zum Teil wirklich schlimm, wie sehr Leute hier Andere verklagten, um viel Geld zu bekommen. Also war jetzt die Gruselscheune interessanter und er hielt sich gleich an Ronan fest, denn schon der erste Gang war grün beleuchtet und trotzdem düster. Dazu die Spinnennetze, die zwar künstlich waren, aber trotzdem konnte überall ein Verkleideter hervorspringen, um sie zu erschrecken.
Doch anders als erwartet gab es in dem ersten Gang nur künstliche Spinnen und Skelette und Ronan grinste, als er den Anderen folgte. Tyrone ging voraus und die Anderen folgten, so daß Alix und der junge Naga das Schlußlicht bildeten. Hier lag überall der Geruch von jungen Leuten, die sich gegruselt hatten und manchmal auch leichte Angst, doch nie sehr stark ... und als sie durch den Gang traten, kamen sie an einer weiteren Fläche an, die einem Friedhof ähnelte und nur teilweise mit Lichterketten an den Gräbern beleuchtet war. Dazu waberte leichter, künstlicher Nebel und zauberte eine wirklich gruselige Atmosphäre und als sie durchgingen, fielen hier und da Skelette oder Fledermäuse herab, erschreckten sie und brachten sie auch zum Lachen. Danach gingen sie eine Treppe hinauf und folgten einem weiteren Gang, gingen durch eine der schweren Brandschutztüren und kamen in einen kleinen Raum, der nur ein meterhohes Loch am Ende hatte. Tibbs sah es sich an und lachte leise, ehe er die Anderen grinsend ansah. "Eine Rutsche ! Ich bin schon gespannt, wo es hingeht ... bisher fand ich alles wirklich gut gemacht, gerade weil es nicht Hightech ist."
„Frag mal. Ist es okay wenn ich zuerst rutsche ? Dann kann ich Lizzy auffangen, wegen ihr wißt schon.“ Ty wollte nicht, daß sie doch irgendwo stürzte oder doof aufkam, da sie schwanger war und Alix nickte, denn er verstand das sehr gut. „Dann mal los und hopp.“ Tyrone startete und lachte laut auf, denn er landete in Stroh und Heu.
Ronan folgte als Letztes und landete geschmeidig auf dem Heu, stand auf und klopfte sich die Halme von der Hose, während er sich umblickte. Sie waren deutlich tiefer gerutscht, als sie zuvor an Treppen hochgestiegen waren ... und er schätzte, daß sie nun im Untergeschoß der Scheune standen. Auch hier gab es ein wenig künstlichen Nebel und künstliche Spinnennetze, und es hingen Fledermäuse, Skelette und Spinnen herum, während der Weg durch Kürbisse mit unheimlichen Fratzen beleuchtet war. Am Ende des großen Raumes gab es wieder eine der schweren Brandschutztüren und Ronan ging diesmal vor, da er seltsamerweise neben Freude auch ein wenig Blut roch. Es war ein mittelgroßer Raum, an dessem Ende eine Holzwand mit großen Grifflöchern stand ... und die Horrorfratzen, die darauf gemalt waren luden dazu ein, daß man hindurchfaßte. "Ah, ich weiß - man muß fühlen, was am anderen Ende ist. Ich liebe so etwas !" Lizzy war begeistert und ging gleich hin, steckte ihre Hand hindurch und dann auch ein wenig ihres Armes, da sie erst weiter weg eine flache Schüssel spüren konnte. "Hmm ... das fühlt sich rund an, und weich. Wie Augäpfel, auch wenn ich weiß, daß es keine sind." Das ließ Ronan und Tibbs schmunzeln, ehe der junge Naga plötzlich innehielt, da Lizzy aufschrie und weiter durch das Loch gezogen wurde. "Au ! Scheiße, was ...?" Ronan stürzte sofort vor, steckte seinen eigenen Arm durch das andere Loch und griff zu, packte den kräftigen Männerarm, der Lizzy gefaßt hatte und grub die Krallen tief in dessen Fleisch, so daß dieser mit einem Schrei losließ und Lizzy ihren Arm herausziehen konnte. Dann ließ auch Ronan los, nahm behutsam ihren Arm und runzelte die Stirn, denn in ihrer Haut klaffte ein größerer Schnitt und es blutete.
Sie waren alle überrascht und besorgt, denn so etwas hätte nicht passieren dürfen. Alix wollte ebenfalls helfen, denn mit seinem Kittel konnte man sicher die Wunde kurz verbinden ... aber dann wurde er plötzlich von hinten gepackt und durch die bis eben geschlossene Brandschutztür gezogen. „Ronan ! Ich ...“ Noch bevor er weiter rufen konnte, hielt man ihm die Hand vor den Mund und die Stahltür ging mit einem lauten Krachen zu, genau wie der Riegel, der sie fest verschloß. Das war hier zu extrem für ein Gruselhaus, und Alix hatte jetzt absolute Panik.
Der junge Naga war noch durch Lizzy abgelenkt gewesen und bemerkte zu spät, was hinten an der Türe passierte. Doch die Stimme von Alix und dessen Geruch nach Angst und Panik rissen seine Aufmerksamkeit von ihr weg und er löste sich von ihr, lief zu der sich schließenden Türe und brüllte laut auf, als sie vor seiner Nase zuschlug und der Riegel einschnappte. Er konnte die Panik und Angst von Alix mehr als nur deutlich riechen und hörte dessen undeutliche Worte, so wie auch das Fluchen zweier Männer, die ihn wegzerrten. Ohne weiter nachzudenken begann Ronan tief zu knurren und brüllte erneut auf, schlug mit den Fäusten gegen die Feuerschutztüre und hinterließ sichtbare Dellen, als er sich wieder löste und weiter zurückging. Jason wollte schon sagen, daß diese Türen sehr, sehr stabil waren und er nicht durchkäme ... doch daß Ronan nur durch seine Fäuste schon Dellen hinterließ, ließ ihn schlucken und als der junge Naga plötzlich Anlauf nahm und sich mit der Schulter gegen die Türe warf, hielt er sich die Ohren zu, da es so laut krachte. Aber nichts hatte den Footballer darauf vorbereitet, daß die Türe sich nach außen verbog ... und er wich verängstigt zurück, als Ronan noch immer knurrend wieder Anlauf nahm, und sich erneut auf die Türe warf. Ohne weiter zu zögern, wich Jason zu seinen Freunden zurück und schützte ebenso wie Ty die Anderen, da sie massiger waren ... denn sie hatten den sonst so friedlichen Ronan noch nie zuvor so wütend und gefährlich gesehen. "Verdammt, Ty ... ich bin SO froh, daß er nicht Football spielt." Ronan achtete nicht mehr auf die Anderen, da seine Instinkte Amok liefen - sein Gefährte war in ernster Gefahr und er mußte zu ihm, so daß er sich ein drittes Mal mit noch mehr Wucht gegen die Türe warf, sie nach außen aufbrach und weiterlief. Die Männer, denen er begegnete, schlug er einfach nieder und lief noch schneller, als die nächste Türe auftauchte ... und durchbrach sie gleich bei dem ersten Anlauf.
Die Anderen brauchten einen Moment, aber dann faßten sie ihren Mut zusammen und folgten Ronan, denn der bereitete ihnen gerade den sichersten Weg. Trotzdem hielten sie von ihm Abstand, denn auch bei der nächsten Tür brauchte er Platz, um auch diese aufzurammen. In der Zwischenzeit versuchten die Männer Alix weiter weg zu zerren und fluchten laut, denn so etwas hatten sie natürlich nicht erwartet. Alix versuchte sich fallenzulassen, damit er noch schwerer für sie war ... aber die Männer waren recht kräftig und schafften es, ihn noch weiter in einen Raum zu zerren. Erst hier wurde Alix klar, was hier abging, und seine Panik wurde zu purer Angst. Es gab hier OP-Tische und Zubehör ... und ihm war nun klar, warum sie die Blutgruppen und Allergien wissen wollten.
Währenddessen war Ronan auch durch die nächste Türe gebrochen und stockte einen Moment, als er die pure Angst von Alix roch. Dann brüllte er noch lauter auf und warf sich auch gegen nächste Feuerschutztüre ... doch sie gab nur leicht nach, da sie durch zwei Riegel gesichert war. Es brauchte noch zwei weitere Anläufe, bis sie endlich nachgab und die beiden Männer fluchten laut, als sie ihn sahen. Einer von ihnen packte ein Messer und danach Alix, hielt ihm die scharfe Klinge an den Hals und spannte seine Pistole, während der andere Mann mit einem Baseballschläger auf Ronan losging. Der junge Naga knurrte laut, fing den Schläger mit der Linken auf und zerbrach ihn mit der Hand, während er den Mann mit der Rechten niederschlug. Dann wandte er sich zu dem anderen Mann, der Alix hielt und kam langsam näher, fletschte die langen Fänge und zuckte nicht einmal, als der Mann auf ihn schoß. Die Kugel drang in sein Fleisch, das gleich verheilte ... und Ronan stürzte vor und griff mit der Linken zu, packte dessen Handgelenk und drückte zu, während er die Rechte um den Hals des Mannes legte und zudrückte. Der Mann schoß instinktiv ein weiteres Mal, ließ Alix los und stach Ronan mit dem Messer in die Seite ... dann gurgelte er und man hörte das Knacken seines Genicks, ehe der Blauhaarige ihn fallenließ und das Messer aus seiner Seite zog, fallenließ und sich hinkniete, um Alix an sich zu ziehen und erleichtert aufzugrollen. Noch im gleichen Moment wich all seine Wut und er seufzte erleichtert, ehe er Alix ansah und ihn besorgt fragte. "Geht es dir gut ?"
Alix klammerte sich nicht gleich an Ronan und schluchzte leise auf, denn er hatte die Schüsse natürlich mitbekommen, und wie sein Gefährte getroffen wurde. Genau wie er mitbekam, daß er mit dem Messer verletzt wurde. Er wollte ihm nicht womöglich noch mehr verletzen, indem er ihn umarmte. „Mir geht es gut ... aber du ... du mußt doch versorgt werden.“ Weiter hinten waren die Anderen, die erst jetzt näherkamen ... denn sie hatten sich bei den Schüssen natürlich schützend zurückgehalten und auf den Boden geworfen.
"Schhh ... mir geht es gut, mein Herz. Wir reden daheim darüber, ja ?" Dann verstummte Ronan und zog Alix eng an sich, während Tibbs laut fluchte, als er in den Raum trat und sich umsah. "Verdammte scheiße." Dann wurde er überganglos ernst, da sein scharfer Verstand die Lage sofort überblickte und er nickte, als er zu den Anderen sprach. "Okay ... Marc, du setzt dich an die Überwachungsmonitore dort drüben, hältst die Überwachung an und löschst alle Aufnahmen von uns. Tyrone und Jason, ihr schnappt euch die Klebebänder dort an der Seite, fesselt und knebelt die Arschlöcher und achtet darauf, ihnen das Klebeband auch über die Finger zu wickeln, daß ihre Hände wie Fäustlinge sind und sie sich nicht befreien können. Wenn ich das richtig an den Monitoren sehe, ist nur noch am Eingang einer und steht Wache, falls neue Leute kommen - den müßt ihr auch überwältigen, fesseln und knebeln, und dann das Tor schließen. Nehmt ihnen alle Waffen, Handys und Schlüssel ab und am Besten auch die Geldbeutel, legt sie in die Schüssel hier und wartet dann am Eingang auf uns. Ja ?" Während er sprach, nahm Tibbs eine Plastikschüssel von der Seite und legte einige Rollen Paketklebeband hinein die hier herumlagen, gab sie Jason und dieser nickte, als er sie ihm abnahm. "Gehen wir, Ty. Ja ?" Dann seufzte Tibbs und klopfte Ronan auf die Schulter, setzte noch ein "Ich versorge Lizzy dort hinten, dann könnt ihr einen Moment alleine haben, ja ? Und dann verschwinden wir, rufen am Eingang die Polizei und lassen das Handy für die Ortung liegen, während wir wegfahren. Ich habe keine Lust, daß du Ärger kriegst weil du in Notwehr einen von ihnen getötet hast, und Jason und Marc wegen dem Mist das College verhagelt wird. Okay ?" nach. Ronan nickte nur und blickte ihm und den jungen Frauen nach, die an die Seite gingen und den Schnitt an Lizzys Arm mit Jod und einem Verband versorgten, ehe er zu Alix blickte und hoffte, daß dieser zustimmte.
Marc machte sich auch gleich daran, die Aufzeichnungen zu löschen. Denn sie hatten den Computer gleich hier in der Nähe, wahrscheinlich weil sie während der Operationen und dem Organdiebstahl alles im Überblick haben wollten und die Organe gleich verkaufen konnten. Alix hatte schon verstanden, was Ronan meinte ... und erst jetzt antwortete er leise. „Ja, das machen wir Zuhause.“ Er hatte auch keine Angst vor Ronan - er fühlte sich eher noch viel sicherer, denn er wußte, daß sein Gefährte ihn einfach nur beschützt hatte.
Und gerade diese Erleichterung konnte Ronan riechen und grollte weich, hielt Alix liebevoll an sich und beruhigte sich noch mehr, da auch die Angst völlig aus dem Geruch von Alix verschwand. Erst nach einigen Minuten, als der Verband für Lizzys Arm fertig war und auch Marc fertig wurde, löste sich Ronan und bückte sich, um die Patronenhülsen und das blutige Messer unauffällig in seinen Stiefel zu stecken. Nun kam auch Jason wieder, da es mit dem Schlüsselbund eines der Täter schneller ging und sie standen alle auf, um raus- und zu Tyrone zu gehen, der am Eingang auf sie wartete. Dort angekommen, nahm Tibbs eines der Handys aus der Schüssel und wählte die Nummer des Sheriffs, erklärte ihnen grob mit veerstellter Stimme die Lage und legte das noch immer eingeschaltete Handy wieder in die Schale, die er innen an die Seite stellte, während Jason ihre eigenen Handys und die Schreiben aus dem Spind geholt und ihnen wiedergegeben hatte. "Verschwinden wir - ich will einfach nur nach Hause." Die Anderen nickten und nachdem sie wieder zu Ronans Van gegangen waren, stiegen sie ein und fuhren zusammen zurück zu ihrer Highschool.
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