”Beat of my heart” 17
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Etwa eine knappe Stunde später hielt Ronan vor seinem Haus und fuhr den Wagen in die Garage, ehe er Lizzy, Tyrone und Alix ins Haus folgte und sich dann von dem jungen Pärchen verabschiedete, die müde in ihre eigene Wohnung gingen. Alix hatte in der Zwischenzeit die Wohnung Ronans aufgeschlossen und der junge Naga folgte ihm dankbar, zog die Stiefel am Eingang aus und seufzte erleichtert, als er die Türe hinter ihnen schloß. Erst jetzt zog Ronan sich das Oberteil aus und knurrte kurz auf, als er seiner Selbstheilung endlich erlaubte, die Kugel aus seinem Körper zu stoßen und fing sie auf, um sie auf die Kommode an der Seite zu legen und einige Male tief durchzuatmen. Dann sah der junge Naga zu Alix auf und zögerte, ehe er leise seufzte und ins Wohnzimmer nickte. "Am Besten setzen wir uns und ich erkläre dir alles. Okay ?"
Alix hatte doch große Augen bekommen, als Ronan die Kugel wieder abstieß und sah nun, wie die Wunde wieder heilte. Er sah auch, daß Ronan das sehr angestrengt hatte und kam nun doch dicht zu ihm, und berührte dessen Brust. „Nein, wir duschen erst, okay ? Damit das Blut und alles wegkommt.“ Denn er sah es natürlich und wußte, daß sein Gefährte sicher noch alles roch.
"Das wäre herrlich, mein Herz." Alleine schon daß ihn Alix berührte beruhigte Ronan sehr und er lächelte unsicher, als er sich wieder von ihm löste und alles auszog. Dann ging er in seine Dusche vor und schaltete schon einmal das Wasser an, stieg hinein und wartete auf Alix, ehe er die Kabine wieder schloß und wie immer ein wenig Duschgel in seine Hand nahm, um damit zu beginnen, ihn sanft abzuwaschen. "Und nach dm Duschen versorge ich den Schnitt an deinem Hals, ja ?" Denn der leichte Schnitt fing nun wieder an, ein wenig zu bluten, und Ronan wollte ihm so schnell es ging helfen.
„Hm ? Oh, den hab ich fast vergessen.“ Es war so viel passiert, daß Alix den Schnitt wirklich fast vergessen hatte ... aber jetzt, wo seine Haut naß wurde, fühlte man den Schnitt auch wieder. Er hatte auch Duschgel in den Händen und sie wuschen sich gegenseitig, denn das mochten sie beide und der Braunhaarige blickte nach einigen Momenten wieder auf. „Du bist kein richtiger Mensch, oder ?“ Er wollte es jetzt schon wissen, auch wenn sie eigentlich erst duschen wollten. Aber hier waren sie nah zusammen, und berührten sich.
"Nein ... auch wenn das hier meine Menschform ist. Zumindest das Meiste. Duschen wir uns fertig und gehen dann ins Bett, da ist es gemütlicher ... ja ?" Ronan hoffte, daß es okay war ... denn hier in der Dusche war zu wenig Platz, um sich zu zeigen und es war auch mühseliger, es unter dem Wasser zu erklären.
„Okay und entschuldige, nur das wollte ich nur schon wissen.“ Alix lächelte und küßte Ronan sacht, dann stellten sie die Dusche wieder an und konnten das Duschgel wieder abwaschen. Bett klang auch sehr gut ... denn einerseits war es verdammt spät, und es war andererseits extrem viel passiert. Bei Alix kam es aber noch nicht ganz raus, obwohl er quasi entführt worden war, damit sie seine Organe aus ihm herausschneiden konnten. Noch war das Adrenalin zu hoch, und Ronan beruhigte ihn einfach.
Denn gerade das war etwas, das der junge Naga mehr als nur gerne tat und er küßte seinen Liebsten sanft, ehe er das Wasser ausstellte und die Dusche öffnete. Dann stieg er hinaus und nahm eines der Handtücher, wartete, bis Alix ausgestiegen war und trocknete ihn sanft grollend ab, ehe er mit ihm in das Schlafzimmer ging, die Decke zurückschlug und sich schon einmal hineinlegte, da er selbst durch seine Körperwärme wieder trocken war.
Es dauerte nur einen Moment, dann legte Alix sich zu Ronan und schmiegte sich an ihn heran. Auch das beruhigte ihn wieder, denn er würde wahrscheinlich erst Morgen wieder an das denken können, was passiert war. „Zeigst du mir jetzt, wie du richtig aussiehst ? Du meintest eben Menschform ... ich möchte dich ganz sehen, so wie du bist.“
Als er das hörte, schluckte Ronan schwer ... doch dann nickte er und seufzte leise, ehe er sich in seine völlige Nagagestalt wandelte. Dabei wuchsen ihm große Hörner, die an der Stirn leicht nach oben gebogen waren und an der Rundung zweigte auch ein Spitz nach unten ab, während sein Stachelnagakörper aus den Beinen wuchs und auch die Stacheln an seinen Unterarmen sich bildeten. Wie sein Vater, besaß er auf den blauen Schuppen seines Körpers ein tigerartiges Muster in einem helleren Blau, während seine Bauchschuppen dunkelblau waren ... und auch seine Stacheln waren dunkelblau, besaßen jedoch ebenfalls eine tigerartige Zeichnung, während die Tattoos auf seinem Körper nun in einem sanften Hellblau strahlten. "Ich bin ein geborener Naga, mein Herz ... deshalb konnte er mich nicht töten, da wir Lebenskraft pur sind." Dann riß sich Ronan die Fingerkuppe auf und strich sein Blut auf den Schnitt an Alix Hals, lächelte, als beide Wunden sich schlossen und wartete darauf, was dieser sagte.
Die ganze Zeit sah Alix nur zu, und seine Augen wurden viel größer und faszinierter. Unbewußt berührte er schon die Schuppen, und es fühlte sich wunderbar an, das zu fühlen. Daß Ronan seine Wunde heilte, bekam er natürlich mit und es dauerte einen Moment, bis der Braunhaarige etwas sagen konnte. „Unglaublich. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Ihm fehlten da wirklich die Worte und er besah nur alles, und fühlte zum Großteil auch. Sein Verständnis für Kunst und seine Vorstellungskraft kochten fast über, denn es war so viel an Farben, Mustern und Formen.
Daß ihn Alix sichtbar freudig berührte und ansah, nahm Ronan viel seiner Sorge und er koste seinerseits mit den Rücken seiner Krallen über die Wange und Schläfe des Braunhaarigen, ehe er leicht mit den in seiner Nagaform noch etwas breiteren Schultern zuckte und verlegen lächelte. "Daß du mich vielleicht noch immer als deinen Gefährten willst ? Bitte ?" Man merkte, wie unsicher Ronan war, da er Angst hatte, Alix nun zu verlieren ... doch mehr als diese Bitte brachte er nicht heraus, da er nicht wußte, wie dieser dachte.
„Auf jeden Fall, dich gebe ich nicht mehr her. Und ich liebe dich, also wie du bist.“ Alix küßte Ronan gleich und blieb dicht an ihn geschmiegt liegen. „Ich denke, weil du gesagt hast daß du so geboren bist, hast du noch einiges zu erzählen und zu zeigen, oder ? Und ich bin ganz froh ... jetzt muß ich nicht an das denken, was passiert war. Zumindest erstmal.“
Als ihn Alix küßte, fiel Ronan ein riesiger Stein vom Herzen und er lächelte liebevoll, als er seinen Arm und auch eine Windung seines langen Schlangenleibes um seinen Gefährten legte. "Ja, da gibt es noch sehr viel zu erzählen, mein Herz ... und die Ärsche solltest du vergessen. Ich hätte niemals zugelassen, daß dir etwas passiert - selbst wenn ich mich hätte wandeln müssen, um das zu schaffen. Ich liebe dich mit allem, das ich bin - schon seit ich dich das erste Mal sah. Weißt du ... die Kurzversion ist, daß vor langer Zeit ein Magier die Menschen satt hatte, aber Schlangen liebte und deshalb einen Zauber schuf, mit dem er Menschen in Nagas wandeln konnte. Es gibt auch nur männliche Nagas - solche wie ich, Stachelnagas, und dann gibt es noch solche, die statt Stacheln Federn haben. Die Federchen sind meistens die, die sanfter sind ... und sie können mit einem weiteren Zauber ein Ei empfangen und austragen. Da wir nur so wenige sind, suchen wir uns die passenden Gefährten in der Welt, und wenn wir einen gefunden haben, bringen wir ihn zu dem Saphir mit dem Zauber, wenn er es mag, damit er sich wandeln lassen kann ... und sobald das Ei ausgetragen ist, können sie sich dann ebenfalls wieder zurückwandeln. Geborene Nagas können das schon von Anfang an, weißt du ? Verdammt, das ist so viel zu erzählen ... auf jeden Fall riechen wir wenn ein Kerl paßt, und verlieben uns abgrundtief. Nagas binden sich auch fürs Leben, und da ist es egal, wie der Andere ist. Wie gesagt - ich würde dich auch lieben, wenn du gestreift oder gepunktet wärst, mein Herz. Und sorry für den Wortwasserfall - das mußte jetzt einfach raus, ich wollte es dir schon so lange sagen und zeigen." Gerade daran merkte man gut, wie jung Ronan eigentlich noch war und er lächelte verlegen, als er wieder mit den Schultern zuckte und dabei auch unbewußt über den breiten Rücken von Alix streichelte.
Es dauerte einen Moment, bis der Braunhaarige alles verarbeitet hatte ... denn das klang fast unglaublich und doch war es wirklich so, sonst wäre Ronan nicht so, wie er jetzt war. Es dauerte auch einen weiteren Moment, bis Alix es wirklich begriff, und seine Augen wurden wieder ganz groß. „Das ... das heißt, ich werde auch ein Naga ?“
"Nur ... nur wenn du es auch wirklich willst, mein Herz. Ich würde dich auch als Mensch so lieben wie jetzt, mit ganzem Herzen - aber das große Problem ist, daß wir sehr, sehr langsam altern, wenn wir erwachsen sind, und sehr, sehr lange leben. Und wenn du ein Naga wirst, könntest du ebenso lange leben und wir beide zusammen sein ? Aber wie gesagt, ich richte mich nach dir ... ist ja auch eine schwere Entscheidung, du kannst dir dafür ruhig noch Zeit lassen. So viel, wie du willst." Ronan wollte auf keinen Fall, daß Alix sich gezwungen fühlte ... doch er konnte sich nicht helfen, noch ein leises "Ich wäre aber überglücklich, wenn du mein Federchen werden würdest." zu wispern.
„Federchen ? Hmmm ... ich denke, da kann ich jetzt schon nicht Nein sagen, denn ich will bei dir bleiben. Aber ich denke, wir beenden eh erst die Schule, usw. Und ich will noch alles genau wissen. Aber jetzt will ich an dich gekuschelt schlafen, denn du bist wunderbar warm.“ Und Alix war einfach fix und fertig, und war da sicher nicht alleine.
"Mehr als nur gerne, mein Herz. Und danke." Ronan dachte, daß er fast zerspringen müßte vor Glück - doch er lächelte nur liebevoll und küßte Alix, achtete dabei unbewußt auf seine Hörner und grollte weich, als er Alix noch ein wenig enger an sich, und mit dem Schweifende die Decke über sie beide zog. Natürlich achtete der junge Naga dabei darauf, daß vor allem Alix zugedeckt war, da er selbst es nicht unbedingt brauchte ... und schlief dann zärtlich lächelnd nach dem Braunhaarigen ein.
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Alix wußte nicht, wie spät es war ... aber er wachte langsam auf und seufzte wohlig, denn er lag noch immer schön warm an Ronans Körper. Erst jetzt, wo er wacher wurde, erinnerte Alix sich, und öffnete nun seine Augen. „Guten Morgen ... und es war wirklich kein Traum. Und das davor, darüber will ich nicht reden.“ Es war zu hoffen, daß sie da ganz rausblieben.
Zuerst hatte der junge Naga ihn angelächelt, doch nun seufzte er leise und schüttelte unmerklich den Kopf. "Das geht nicht, mein Herz - ein wenig müssen wir darüber reden und dann auch mit den Anderen, damit wir unsere Storys abstimmen können. Gut, den Ärschen wird Niemand glauben, was sie erzählen - denn sie hatten alle Drogen im Blut, nur der Arzt nicht, den ich tötete, das konnte ich riechen. Und selbst wenn sie von einem blauhaarigen, jungen Kerl mit Schlangenfängen erzählen, der sie alle niederschlug und die Türen einrannte, wird ihnen keiner glauben ... ein normaler Mensch hätte die Türen nicht auframmen können. Ich denke am Besten ist es, wenn wir uns alle abstimmen, daß wir hinfuhren und eigentlich reinwollten - es aber dann doch gelassen haben, weil die uns suspekt vorkamen. Dann erklärt sich, daß die Ärsche mich sahen und daß sie sich dann im Drogenrausch alles zusammenreimten. Aber nur, wenn die Polizei uns fragt, ja ? Und das ist das nächste Problem ... sollen wir den Anderen sagen, was ich bin ? So würden sie es auch verstehen und ich kann riechen, wenn einer von ihnen nicht dichthalten würde ... und ich kann mein Schlangengift so abwandeln, daß derjenige alles vom letzten Tag vergißt."
„Hmmm ... vielleicht läßt du es sie gleich vergessen. Wenn du das kannst, ist es besser für sie. Ich weiß, es klingt eigennützig aber ich denke, es ist das Beste für alle.“ Es war nicht so, daß er seinen Freunden nicht vertraute - es war eher deshalb, weil es für sie das Beste war.
Als er das hörte, seufzte Ronan leise und nickte schließlich, ehe er Alix sanft küßte und lächelte. "Du hast recht, mein Herz ... auch wenn es mir schwerfällt. Auf diese Weise müssen sie nicht darauf achten, ob sie sich verhaspeln, so ist es einfacher für sie. Ich mache das schon, ja ? Und jetzt etwas anderes ... ich danke dir, daß du mich so akzeptierst, wie ich wirklich bin. Ich habe lange gezögert und bin froh, daß du es jetzt weißt und mich noch immer liebst, mein Herz."
„Danke, daß du das machst - das ist denke ich wirklich für die Anderen das Beste. Und ich liebe dich, da ist es im Grunde nicht so wichtig, wie du aussiehst. Es ist dein Charakter, und du hast mein Herz und Vertrauen erobert.“ So war es, und genau das machte diese Bindung so tief.
Es war schön zu hören und zu riechen, daß Alix ihn auch in seiner Nagaform mochte und Ronan küßte ihn sanft, ehe er sich langsam aufrichtete und kurz streckte. Dann grinste er und neigte sich wieder über Alix, nahm ihn im Brautstil auf seine Arme und richtete sich völlig auf, schlängelte ins Bad und lachte leise, als er Alix nun sanft absetzte. "Endlich muß ich mich bei dir nicht mehr zurückhalten, mein Herz ... das war immer ziemlich schwer, weißt du ?"
So getragen zu werden, ließ Alix verlegen werden ... aber er lächelte nun und holte sich wieder einen Kuß. „Ich will dich auch so wie jetzt ganz kennenlernen ... es fühlt sich alles unglaublich an, und sieht atmenberaubend aus.“ Es war die ganze Kombi: Die Schuppen, Hörner, Stacheln und auch die Wärme, die Ronan ausstrahlte. Die Wärme war zwar davor schon immer irgendwie dagewesen, aber jetzt war es noch anders ... und die Augen blieben auch so interessant und wunderschön.
Und Ronan grollte wieder zärtlich und schlängelte zum Klo, erleichterte sich dort und schlängelte dann zum Waschbecken, um sich kurz abzuwaschen. Danach stellte er schon die Dusche an und zögerte, ehe er schon hineinging und auf seinen Liebsten wartete. "Wenn du magst, dann können wir ja nach dem Duschen noch ein wenig kuscheln ? Und auch reden, und wir sollten dann auch meine Dads anrufen."
„Gern und ich denke, deine Väter freuen sich auch, daß ich jetzt Bescheid weiß.“ Während er sprach, ging Alix mit in die Dusche und wußte nun auch, warum sie so groß gebaut worden war ... denn selbst jetzt hatten sie noch etwas Platz. „Jetzt weiß ich, warum die Dusche SO groß ist, und das ist auch gut so.“
Das ließ Ronan leise schmunzeln und er nickte, ehe er seine Hörner und Stacheln wegformte, da es so einfacher war. Dann begann er damit, Alix zärtlich zu waschen und säuberte seinen Schlangenkörper einfach damit, daß er sich etwas bewegte, während er es genoß, daß Alix seinerseits ihn mit dem Duschgel wusch. Nachdem sie fertig waren, schlängelte Ronan als Erstes hinaus und nahm eines der großen Handtücher, trocknete damit Alix ab, der ihm nachgekommen war und küßte ihn sanft, als er das Handtuch in den Wäschekorb an der Seite fallen ließ. "Laß uns wieder ins Bett gehen, ja ? Dann kuscheln wir und ich nehme den Laptop mit, damit wir mit meinen Dads reden können."
Das Duschen hatte wirklich nochmal gutgetan. Es war noch immer faszinierend, wie Ronan mit dem Nagakörper umging ... und innerlich fragte sich Alix irgenwie schon, wie er wohl aussehen würde. Allein, daß der Blauhaarige die Stacheln und Hörner wegformen konnte, war wieder faszinierend gewesen. „Ich bin gespannt, wie deine Eltern aussehen und ich denke, sie kommen nun noch lieber zu Besuch, hm ?“ Alix folgte gleich, denn er war gründlich trockengerubbelt.
"Natürlich - und du kannst wirklich auf die beiden gespannt sein. Sie sehen noch immer fast so jung aus wie sie waren, als sie sich kennenlernten ... gerade mein Stachelnagavater. Ich sehe aus wie ein kleiner Bruder von ihm, nicht sein Sohn." Ronan lachte leise, als er endete und formte sich die Stacheln und Hörner zurück, ehe er den Laptop aufnahm und zum Bett schlängelte, sich hineinlegte und einladend seinen Arm für Alix aufhielt.
Er mußte nicht lange warten, denn Alix kam zu ihm und war dann doch ein Bißchen aufgeregt, da die Väter nun sicher ganz anders reagierten. „Ich denke mal, sie sind auch ganz happy - sie waren ja schon bei unserer Verlobung so aufgeregt gewesen.“ Jetzt dauerte es aber einen Moment und Alix kuckte gespannt auf den Monitor, daß die Väter ranggingen. Ronan mußte sicher nicht viel sagen, denn sie sahen ja, daß er gewandelt war.
Und nicht nur das - der junge Naga hatte auch den gesicherten Videochat geöffnet, und mit einem Augenscan verifiziert. Als Gavriil ranging und seinen gewandelten Sohn mit Alix sah, lachte er leise und grinste breit, rief nach seinem Schatz und fragte dann gleich, während er sich mit dem Laptop auf ihr Bett kuschelte. "Verdammt, Kleiner - ich bin so froh. Und du strahlst richtig, Alix - ich denke mal du stehst noch immer zu unserem Küken, weil ihr beide zusammen im Bett kuschelt ?"
„Ja, denn mein Herz gehört eben ihm ... auch wenn es leider in einer schlechten Situation herauskam.“ Alix war natürlich jetzt glücklich, aber man sah deutlich, wie er sich da gefühlt hatte. „Also dann erzählt mal, ich kann schon von hier aus sehen, daß es ziemlich extrem war.“ Terence sah es wirklich, und auch bei Ronan war es jetzt zu sehen.
Denn jener grollte besorgt und zog Alix ein wenig näher an sich, ehe er tief aufseufzte. "Ihr wißt ja, wie ich Gestern aussah ... auf dem Schulball lief auch alles super, und als wir danach rausgingen um Luft zu holen, fand Tibbs einen Flyer für ein Geisterhaus etwa eine Stunde von hier mit dem Auto entfernt. Wir waren noch zu acht und dachten, das wäre spaßig, und fuhren mit meinem Van hin. An und für sich war es eine Scheune, die als Geisterhaus zurechtgemacht war - und es kamen gerade junge Leute heraus, und waren sichtbar begeistert. Also meldeten wir uns auch an, gaben unsere Handys ab und dachten uns nichts dabei, als sie unsere Kontakt- und Gesundheitsdaten aufgeschrieben haben wollten. Ich versteckte mein Handy im Armschoner, und die Anderen gaben es zusammen mit dem Schreiben ab ... und dann gingen wir rein. Meine Instinkte klingelten schon da - aber ich dachte, es läge am Angstgeruch, der überall rumschwirrte. Anfangs wars auch wirklich gut ... gruselig, aber handgemacht, keine Maschinen oder so. Bis sie dann in einem Raum zuerst Lizzy leicht bei einem Durchgreifrätsel verletzten und dann, als wir nicht aufpaßten, Alix entführten. Sie haben zwar die Feuerschutztüre verriegelt, aber ich brach durch. Und auch durch die anderen Türen, ich hatte solche Angst um Alix, da ich seine Panik riechen konnte. Und es war gut, daß ich durchbrach ... die Ärsche haben sich junge Leute mit seltenen Blutgruppen geschnappt, und sie für Organhandel ausgeschlachtet. Sie wollten ihn töten, Dad - ich konnte nicht anders, ich habe dem Mistkerl das Genick gebrochen. Aber er schoß auf mich und stach auch mit einem Messer zu, das hat Alix gesehen - deshalb habe ich es ihm daheim erklärt. Wir haben die Ärsche im Geisterhaus gefesselt und die Polizei gerufen, sind aber abgehauen, bevor sie kamen. Ich werde die Anderen heute alles vergessen lassen ... zum Glück geht das mit unserem Gift."
„Darum habe ich ihn gebeten ... denn ich denke, daß es so am Besten ist.“ fügte Alix an ... und Terence überlegte kurz, und nickte dann. „Ich denke, in dem Fall ist es vielleicht wirklich das Beste.“ Man sah ihm aber auch die Sorgen an, denn das war wirklich heftig gewesen. „Ich kann kaum glauben, daß so etwas passiert. Also daß so etwas passiert schon, aber nicht auf so eine Art.“ Er grollte dunkel, denn er und Graviil hätten die Kerle wohl auch auseinandergenommen. „Ich bin froh, daß es allen gutgeht.“ fügte er an.
"Jep, zum Glück. Marc hat die Überwachungsaufnahmen von uns gelöscht, so weiß Niemand, daß wir dort waren - und ich habe die Patronenhülsen und das Messer mit, also ist auch das Problem gegessen." Gavriil nickte nur auf die Worte Ronans und seufzte kurz, ehe er weich in die Kamera grollte und lächelte. "Ich denke, wir kommen früher als geplant - und ich hoffe, deine Granny ist damit einverstanden, daß wir zu Thanksgiving einfallen. Wir würden sie und den alten Coach gerne kennenlernen, Alix - unser Küken hat schon so viel über die beiden erzählt."
Jetzt lächelte Alix wieder und nickte. „Das dürfte so oder so klappen - Granny kann es jetzt schon kaum erwarten, euch kennenzulernen. Und wir hatten eh geplant, euch zu Thanksgiving einzuladen. Wir freuen uns alle und ich denke, es wird euch hier sehr gut gefallen.“
"Das denke ich auch, mein Junge - wir werden in etwa zwei Wochen bei euch sein, dann haben wir noch zwei Wochen bis zu Thanksgiving, und können uns schon mal alle beschnuppern und kennenlernen. Und natürlich für das große Fest planen - denn ich denke, mein Schatz und unser Küken werden mit Freude beim Kochen helfen, und ich kann dann die nötigen Sachen besorgen." Ronan hatte das Talent und die Liebe zum Kochen von Terence geerbt, da Gavriil dafür keinerlei Talent hatte ... doch er half immer, so gut er konnte und lächelte, als er Alix und Ronan betrachtete, die vor dem Laptop kuschelten.
Terence freute sich auch schon auf das Kochen, und lächelte bei dem Anblick wieder. „Dann haben wir alles erfahren, und lassen euch in Ruhe. Ich denke, Alix hat noch sehr viel zu erkunden.“ Jetzt grinste er und winkte, dann legten sie sozusagen auf, und Alix war schon wieder leicht rot geworden.
Ronan lachte noch leise zu den Worten von Terence und verabschiedete sich, ehe er den Laptop herunterfuhr, auf die Seite legte und seinen Liebsten sanft küßte. "Ich denke, wir können noch ein wenig Zeit mit uns verbringen, ja ? Ich liebe dich ... und es wird alles gut werden." Dann küßte der junge Naga Alix wieder und lächelte, denn er fand es immer wieder wunderschön, wenn dieser errötete.
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