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”Beat of my heart” 11
 

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Derweil hatten Alix und Lizzy sich schon umgesehen, und im Einkaufswagensammelte sich schon einiges an. Es waren vorerst noch keine Babysachen, denn es war noch etwas Zeit ... und sie hatten eher Kataloge dafür mitgenommen. Nur Alix hatte einen der Plüschbären gekauft, irgendwie gefiel der ihm so gut, daß er ihn haben mußte. „Haben wir jetzt soweit alles ?“ fragte er sie, denn sie hatten jetzt einiges an Bettwäsche, Handtücher, und was sie noch für den Haushalt brauchten, im Einkaufswagen. Lizzy kaufte auch noch einige neue Kleidung gekauft, die eher dezent war, und in der sie sich wohler fühlte.

Gerade weil sie nun nicht mehr die Kleidung tragen mußte die ihre Mutter ihr aussuchte, und die immer viel zu aufreizend und sexy gewesen war ... und sie nun endlich die eher einfacheren, doch schönen Kleider und Röcke tragen konnte. "Ja, ich denke schon ... ich hoffe es zumindest. Es gibt so vieles, das man für selbstverständlich nimmt, und das man dann besorgen muß ... ich hätte niemals gedacht, daß einem so vieles einfallen kann. Aber zum Glück haben wir ja noch ein wenig Zeit, falls wir etwas vergessen haben." Lizzy war mehr als nur froh, daß Alix so geduldig bei ihr geblieben war, und deshalb drückte sie ihm kurz den Unterarm und lächelte. "Und nochmal danke, daß du so viel Geduld mit mir hattest - es tat so unendlich gut, ohne das dumme Geschnatter der Anderen etwas aussuchen, und einfach nur reden zu können."

Jetzt wurde Alix etwas verlegen und lächelte sacht, denn er war einfach so ruhig und geduldig. „Ich bin eben sehr ruhig und geduldig, und ich höre immer gern zu. Ich bin auch ganz froh, daß du und Tyrone wirklich so anders seid, als ihr es immer zeigen mußtet. Ihr seht auf jeden Fall jetzt viel glücklicher aus - ich denke, das war immer eine schwere Last für euch beide.“

"Mehr als nur schwer, Alix. Wir mußten beide die Ideale und die Vorstellungen unserer Eltern verwirklichen, weil sie es entweder nicht selbst schafften oder wollen, daß man genauso wird ... das ist so übel. Ich bin ehrlich gesagt mehr als nur froh, daß Ronan kam und dann mit dir so glücklich wurde, es ist alles so viel besser geworden. Aber jetzt laß uns zum Auto gehen und einladen, ja ? Ich denke, die beiden haben schon alles aus dem Baumarkt besorgt und ihnen knurren schon die Mägen." Bei dem Letzteren grinste Lizzy kurz, denn ihre beiden Freunde waren beide gute Esser und sie war sich sicher, daß sie schon ungeduldig erwartet wurden.

Alix wurde nun aber wieder verlegen, denn er hatte auch schon ganz schön Hunger, auch wenn sein Magen nicht herumknurrte. „Ich denke, wir können alle etwas vertragen, und du mußt ja noch einen mehr versorgen.“ Er blickte aber auf und lächelte ... denn draußen sahen sie schon Ronan und Tyrone, wie sie ihre Sachen verluden. Es paßte doch ganz gut, denn so trafen sie sich nicht beim Restaurant, sondern schon hier am Van.

Als Ronan roch, daß Alix in der Nähe war, blickte er auf und grinste breit, als er ihn und Lizzy mit ihrem Einkaufswagen aus dem Einkaufszentrum kommen sah. "Sie sind schon da - gut, daß wir schon fast alles eingeladen haben, so können wir ihre Sachen dann obendrauf legen und festzurren." Denn auch wenn sie sehr viel besorgt und eingeladen hatten, war noch genug Platz für die Einkäufe und Ronan nahm gleich die Klappkisten heraus, damit sie alles gut verstauen konnten.

Alix war ganz froh, daß die beiden auch schon am Van waren, denn so konnten sie gleich zusammen zum Restaurant gehen. „Das paßt ja, so können wir zusammen zum Restaurant gehen, und keiner muß warten oder so.“ Denn dort gemeinsam hinzugehen war doch viel schöner.

Als sein Freund bei ihm war, zog Ronan ihn in seine Arme und in einen sanften Kuß, ehe er sich wieder löste und ihn liebevoll anlächelte. "Völlig richtig - wir haben denke ich alle Hunger, und so geht es schneller." Dann nahm er noch den letzten Packen aus dem Schwerlasteinkaufswagen und wuchtete ihn in den Van, während Lizzy schon die Einkäufe aus ihrem Einkaufswagen in die Klappkisten verstaute. "Das ist wirklich besser als die Tragetaschen ... und es macht weniger Müll. Achja, hier ist deine Karte, Ronan." Mit den letzten Worten reichte sie Ronan die Kreditkarte, doch dieser schmunzelte nur und schloß ihre schlanken Finger wieder darum. "Behalte sie erstmal, ja ? Wir sind hier ja noch nicht fertig, und du brauchst sicherlich noch dies und das für alle Unterlagen und so. Wir hatten ja schon darüber gesprochen und sorry, wenn ich so ehrlich bin: Die grau/roten Ordner sehen absolut scheußlich aus ... du würdest uns allen einen Gefallen tun, wenn du sie duch Ordner ersetzt, die dir besser gefallen, hm ?" Als sie das hörte, errötete Lizzy leicht ... doch dann seufzte sie leise und nickte, steckte die Karte wieder ein und klopfte dem Blauhaarigen an die breite Brust, als sie ein leicht resigniertes "Das wird aber nicht zur Gewohnheit, okay ?" nachsetzte. Der junge Naga lächelte nur und schwieg ... denn er hatte sehr wohl vor das zur Gewohnheit werden zu lassen, doch er schwieg lieber und nahm ihr dann die beiden Klappkisten ab, um sie in den Van zu stellen.

„Das wollte ich auch sagen.“ kam von Tyrone, denn zuviel wollten sie einfach nicht annehmen da sie auch lernen mußten, allein mit so etwas klarzukommen. Jetzt war aber auch wirklich alles eingeräumt, und sie konnten losgehen. Sie würden noch zusammen essen ... danach trennten sie sich die Paare, und würden so noch ein wenig bummeln gehen.

 

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Nicht ganz eine Stunde später winkte Ronan noch kurz dem jungen Paar zu, ehe er seinen Arm um die Mitte von Alix legte, ihn sanft an sich zog und ihm einen kurzen Kuß auf die Wange hauchte. "Das tat gut ... und wo möchtest du jetzt hingehen ? Ich richte mich völlig nach dir." Sie hatten die Zeit in dem kleineren Restaurant mit dem Buffet gut genutzt und sich während dem Essen noch ein wenig unterhalten, und würden die Zeit jetzt damit verbringen, um ein wenig zusammen einzukaufen. Bisher hatten sie so etwas noch nicht gemacht - und der junge Naga freute sich darauf, mit seinem Liebsten durch die Geschäfte zu bummeln und auch darauf, was Alix sich so ansah und vielleicht haben wollte. Es war ein ureigenster Instinkt der Stachelnagas, ihre Liebsten zu verwöhnen ... und es kam gerade hier unvermindert heraus.

Alix genoß es jetzt auch, denn seine Angst war weg und es war ihm egal, was die Leute vielleicht über sie dachten. „Ich möchte nur ein, zwei neue Shirts holen, und dann noch in den Künstlerbedarf. Ich brauche noch Stoff für Leinwände und dann noch die Beschichtung dafür, und noch ein paar andere Sachen.“ Dafür hatte er immer genug gekauft, aber der Vorrat war nun doch knapp geworden. „Ich beziehe die Leinwände immer selber, so hab ich die Größen, die mir am Besten zusagen.“

"Das stimmt - es ist eben eine Menge Arbeit. Wenn du magst, kann ich dir ja beim Beziehen helfen ? So geht es schneller, und ich helfe dir gerne. Und ich werde mir dann auch noch ein paar Sachen holen, mir sind einige der Stiftfarben fast ausgegangen und mein Lieblingsradiergummi ist nur noch ein kleines Fizzelchen. Vielleicht haben sie ja auch einige Sachen, die ich meinen Onkeln besorgen kann ... sehen wir einfach, ja ? Zu welchem Laden willst du zuerst ? Nur, damit wir gleich die richtige Richtung einschlagen, in diesen Einkaufszentren gibt es ja so viele Läden." Auch das war etwas, an das sich Ronan hier anfangs gewöhnen mußte ... doch inzwischen mochte er die Zentren sehr, da es so viel Auswahl gab und man fast alles, das man brauchte, fand.

„Erst die Klamotten - da hole ich sozusagen das Übliche von mir, und im Kunstladen brauche ich etwas länger. Und du kannst mir dann gern helfen, wenn ich die Leinwände beziehe. Was Stifte usw. angeht ... ich denke, der Bedarf wird dir gefallen, denn er hat alles Möhliche an Kunst. Sogar Ton zum Töpfern, Sachen zum Schnitzen, Schmuck fummeln, Sticken, Quilten usw. Es ist ein Großmarkt, deswegen ist er etwas weiter hinten hier im Center.“

"Ein Großmarkt ?! Verdammt, das ist perfekt. Bist du mir böse, wenn wir dann einen großen Einkaufswagen nehmen ? Dann kann ich für alle in meiner Familie was besorgen, so gut wie jeder von ihnen hat ein Hobby." Alleine schon der Gedanke ließ Ronan strahlen und er grinste breit, ehe er sich ein wenig zu Alix neigte und zu ihm flüsterte, als sie losgingen. "Und vor allem kann ich auch dich verwöhnen, mein Herz - und du mir dann die schönsten Bilder malen, die wir dann in das Studio hängen."

„Also es ist für hier ein Großmarkt, aber er hat wirklich viele Sachen. Und ich merke schon, daß du nicht davon abkommst, mich zu verwöhnen.“ Alix lächelte und küßte Ronan dann sacht, ehe sie weitergingen, um seine Shirts zu kaufen. „Und allein wegen den Leinwandstoff braucht es einen etwas größeren Einkaufswagen.“

"Dann ist es ja gut, daß ich so viel Kraft habe, mein Herz - so mußt du die schweren Sachen nicht heben und schleppen, und ich kann auch den Wagen schieben. Und ja, ich werde es genießen, dir dabei zuzusehen, wie du stöberst und aussuchst, und deine Augen leuchten. Sorry, aber das ist in meiner Familie etwas Wundervolles, und wir verwöhnen unsere Partner sehr gerne. Und vielleicht sehen wir nach allem beim Rückweg noch bei dem Bäcker vorbei ? Ich sah wirklich schöne Kuchen in seiner Auslage." Und die Gerüche, die aus der Bäckerei strömten, waren einfach nur wundervoll, so daß Ronan automatisch das Wasser im Mund zusammenlief.

Alix hatte es bemerkt und war doch etwas verlegen ... denn ihm war das peinlich, wenn er öffentlich etwas Süßes aß. Aber er war inzwischen etwas offener, seit Ronan bei ihm war, und so nickte er nun zögerlich. „Ich denke, auf dem Rückweg gern.“ Denn er wußte, daß der Kuchen von dem Bäcker sehr lecker war.

"Gut." Mehr sagte Ronan nicht mehr und folgte Alix nun zu einem der Bekleidungsgeschäfte, damit sie sich Shirts aussuchen konnten ... und sobald sie aus dem Laden waren, würde Ronan einen der Einkaufswagen nehmen, die hier überall angeboten wurden.

 

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Es dauerte in dem Bekleidungsgeschäft nur eine halbe Stunde, und doch war es für Alix mal ganz anders ... denn er hatte doch noch eine neue Jeans und zwei weitere Shirts mehr als geplant gekauft, denn sie standen ihm scheinbar ganz gut. Ronan hatte ganz in Ruhe beim Anprobieren zugesehen. Alix bemerkte, daß ihm die zwei anderen Shirts wohl gut standen ... denn Ronan hatte dabei ganz anders gekuckt, es war ein kleines Strahlen. Jetzt aber standen sie vor dem Kunstladen, und Alix lächelte. „Das ist er, und für diese Stadt ist er groß. Ich weiß, in Großstädten ist so etwas klein - aber hier findest du sicher auch etwas.“

Der große Blauhaarige strahlte schon jetzt und lachte leise, holte einen der großen Einkaufswagen sowie einige kleinere Tragekörbe und neigte sich zu Alix, um ihm einen sanften Kuß auf die Wange zu hauchen. "Sicher, da gibt es die riesigen Dinger - aber mir gefällt sowas vieeeeel besser und ich werde garantiert verdammt fündig werden. Und ich hoffe du auch, ja ? Bitte halte dich nicht zurück ... ich möchte dir eine Freude machen und es kommt ja nicht nur dir und mir, sondern auch dem Studio und dem Haus zugute." Denn Ronan würde das Studio und seine Wohnung, sowie auch das Treppenhaus mit den Bildern seines Liebsten schmücken.

„Gerade für das Studio, da wir für den großen Tanzraum ja das Dreifach-Gemälde geplant haben, und so eins wollte ich auch schon immer machen.“ Alix hatte etwas in der Größe schon immer gern malen wallen ... und gerade, wenn es ein Dreifach-Gemälde, das auch Triptychon genannt wurde, war. Kleinere hatte er da schon gemacht, aber nichts, das dann eine Wand fast abdeckte. „Und für die Größe brauche ich den Stoff, und reichlich Farben.“

"Bekommst du, mein Herz - alles, das du dafür brauchst. Und vielleicht nimmst du gleich mehr mit, damit du unterschiedlliche Motive ausprobieren kannst ? So können wir die Bilder auch wechseln, das bringt Abwechslung und Energie rein." Alleine schon die Freude in den Augen von Alix zu sehen, ließ auch Ronan strahlen ... und während sie reingingen, begann er zu grinsen, da er schon gleich am Eingang vieles sah, das er für seine Familie mitnehmen konnte. "Wie möchtest du es machen, Alix ? Holen wir zuerst den Leinwandstoff und alles, das dazugehört, und dann den Kleinkram ? Oder erst den Kleinkram in den Körben und dann die schweren Sachen ?"

„Hmmm ... ich hole immer die großen Sachen zuerst und lasse sie kurz vorne aufbewahren, und hole dann den Kleinkram. Ich denke, das können wir so auch beibehalten.“ Es war eine Gewohnheit von Alix und daß Ronan darauf einging machte ihn ganz froh, denn es war auch hier das erste Mal, daß er begleitet wurde.

"Gerne. Wir können ja dann die Körbe für den einzelnen Kleinkram nehmen und sie auf einen weiteren großen Plattenwagen stellen, so ist es einfacher. Ich richte mich gerne nach dir, am Besten gehst du vor, ja ? Du kennst dich hier besser aus." Denn alleine schon bei Alix zu sein, wenn er sich etwas aussuchte war schön für Ronan, und er suchte selbst gern herum und freute sich, wenn er etwas Schönes fand.

„Ja, das können wir dann machen, und nun auf geht’s.“ Jetzt strahlte Alix, und er führte Ronan zu dem Leinenstoff und holte da, was er brauchte ... genau wie zwei Kanister mit der Grundierung, damit der Stoff auch die Farben tragen konnte. Danach ging es zu dem Acrylfarben, die er dafür brauchte, und die er aus Routine gerne nutzte. Was diese Sachen anging, brauchte er nicht lange, denn er kaufte gezielt ein. Erst danach würden es ans Stöbern gehen, und dafür würden sie wohl etwas länger brauchen.

Natürlich folgte ihm Ronan und lud alles in den großen Wagen, ehe er mit ihm vor zu den Kassen ging und den Wagen dort bei der Information stehenließ, nachdem sie eine Abholnummer bekommen hatten. Dann nahm er die kleinen Einkaufskörbe und wartete auf Alix, der ihnen einen zweiten Wagen holte, stellte sie dann darauf und lachte leise, als er seinen Arm um ihn schlang und auf die Regale vor ihnen blickte. "Perfekt - jetzt stöbern wir, ja ? Und zwar alles."

„Mal kucken und alles, das wäre der halbe Laden.“ Alix lachte leise - dann ging es los, damit sie zuerst holten, was sie an kleineren Sachen brauchten ... und nebenher würde Alix noch zwei, drei Sachen, die er noch gern haben wollte und noch nicht hatte, vielleicht noch mit einkaufen.

 

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Etwa zwei Stunden später lächelte Ronan zärtlich und küßte Alix sanft auf die Wange, als die Kassiererin seine Kreditkarte einlas und abrechnete. Dann gab der junge Naga seine Nummer ein und nahm die Karte wieder entgegen, ehe er den langen Kassenzettel zusammenfaltete und mit in seinen Geldbeutel steckte. Dann bedankte er sich noch bei der zweiten Verkäuferin, die ihre Einkäufe nach den Körben getrennt in Papiertragetaschen verpackte, ehe er den Wagen mit den Tüten nach draußen schob und schließlich den Arm um seinen Liebsten legte. "Das war herrlich, mein Herz ... alleine das Leuchten in deinen Augen, als du die großen Künstlersets genommen hast, war mir alles wert. Ich freue mich schon auf die Bilder, die du damit fertigst ... nun hast du endlich die passende Auswahl an Papier, Kreiden, Stiften, Filzern und Farben, die du dafür brauchst. Und die Pinsel sind wirklich erstklassig - wer hätte gedacht, daß sie hier die wirklich guten chinesischen Pinsel haben." Natürlich hatte auch Ronan zugeschlagen und für alle seine Onkel und Cousins das eingekauft, über das sie sich freuen würden ... und würde es die nächsten Tage auch verpacken und losschicken. "Zum Glück hatten sie auch die großen Kartons, mit denen wir sie bei der Post losschicken können, und Verpackungspapier. Hmmm ... was hältst du von einigen Stücken Kuchen ? Ich hätte große Lust darauf, und wir haben uns was Süßes verdient. Was meinst du ?"

Gerade wegen der gewaltigen Künstlerbox war Alix noch ganz verlegen, denn sie war unglaublich teuer und natürlich ein Traum von vielen. „Ich bin noch immer ganz verlegen, daß du mir das geschenkt hast. Und damit kann ich mich dann wirklich austoben, und zum Glück kann ich da alles, was verbraucht ist, auch nachkaufen. Aber zuerst mache ich die Gemälde und hab schon einiges im Kopf, was gut zu dem Tanzstudio passt. Aber jetzt erstmal den Kuchen holen, und dann laden wir ein. Ich denke, Tyrone und Lizzy warten auch schon auf uns.“ Er vermutete es, aber sie hatten den Reserveschlüssel für den Van und konnten darin auf sie warten, wenn sie wollten.

"Zuerst einmal: Gern geschehen, mein Herz ... immer wieder gerne. Und dann ... ich weiß nicht, ob sie schon zurück sind. Ich denke, sie haben die Zeit hier auch genossen, weil ihnen Niemand über die Schulter sah und es ihren Eltern weitertratschte. Ich hoffe nur, sie haben sich daran gehalten und alles besorgt, was sie brauchen ... sie müssen ja einen völlig neuen Hausstand zusammenstellen, und das ist eine Menge. Man denkt oft nicht daran, weil man es von Zuhause gewohnt ist aber wenn man auszieht, fehlt dann vieles. Hmmm ... weißt du was ? Wir nehmen ihnen auch Kuchen mit, eine kleine Auswahl ... dann können sie es sich in ihrer Wohnung noch ein wenig gemütlich machen und Kuchen essen, ehe sie heimfahren müssen." Zum Glück hatten die beiden ihren Eltern Bescheid gegeben, daß sie Ronan halfen, alles fürs Studio einzukaufen ... auf diese Weise konnten sie sich bis zum späten Abend Zeit lassen, und hatten ihre Ruhe.

Alix überlegte da nicht lange und nickte. „Das klingt sehr gut, und ist denke ich für uns alle sehr angenehm. So können wir auch einen Kaffee dazu genießen, und nehmen es als Belohnung dafür, den Einkauf aus dem Van zu räumen.“ Denn sie würden sicher erst alles bis auf die Sachen von Alix ausräumen, und danach konnten sie den Kuchen und Kaffee sicher gut gebrauchen.

"Gut." Während sie redeten, waren sie schon weitergangen und hielten vor dem Bäcker, und Ronan stellte die Bremse des Einkaufswagens um, damit er nicht wegrollte. Dann hielt er Alix die Türe auf und trat nach ihm ein, grinste und neigte sich zu seinem Liebsten, als er ihm leise zuwisperte. "Ganz ehrlich ? Ich würde am Liebsten von jeder Sorte vier Stücke mitnehmen, damit wir alles probieren können. Was übrigbleibt, können wir beide uns ja dann Morgen gönnen ?"

„Uhm, ist das nicht ein bisschen ZUviel an Sorten ?“ Es war nicht unbedingt die Menge, es waren eher die verschiedenen Sorten die dort waren, und das war hier reichlich. „Ich würde gern Kuchen mit Obst nehmen. Der mit den Erdbeeren sieht einfach lecker aus.“ Allein der Anblick war wirklich schön - und hier in Amerika gab es immer frische Erdbeeren, auch wenn jetzt Herbst war.

"Den auf jeden Fall - er riecht so herrlich, daß einem schon das Wasser im Mund zusammenläuft. Und ja, es sind schon viele Sorten, aber vielleicht von jeder Art ein paar Stücke ? Ich möchte eben für jeden von uns etwas holen, das uns auch schmeckt ... es wäre schlimm für mich, wenn Lizzy oder Tyrone etwas anderes gewollt hätten, und ich es nicht mitgenommen habe. Wie wäre es damit: Wir nehmen vier Sorten Obstkuchen, zwei von den Cremetorten und noch einige von den Teilchen ? Dieser Bäcker hat scheinbar einige Rezepte aus Europa ausprobiert." Bei dem Letzteren neigte sich Ronan wieder zu Alix und zog ihn sanft an seine Seite, ehe er ihn wieder losließ und ihm den Vortritt ließ. "Such dir einfach aus, was du möchtest, mein Herz."

„Okay ... hmmmm.“ Alix brauchte einen Moment, dann suchte er sich einige Sachen aus und lächelte verlegen, denn es waren auch ein paar Macarons dabei, die er schon immer mal kosten wollte. „Ich hab mich nie getraut, sie zu kaufen ... aber jetzt traue ich mich mal.“ flüsterte er zu Ronan.

"Sie sind herrlich, mein Herz ... und ich bin schon gespannt, wie diese hier schmecken." Dann ließ er noch einige andere Kuchenstücke und Teilchen einpacken und dazu noch zwei Brotlaibe, bezahlte und lächelte, als er die großen Papiertüten mit ihrem Einkauf annahm und die Brotlaibe unter seinen Arm klemmte. Dann gingen sie wieder raus und er legte die Laibe in eine der Einkaufstüten, und grinste breit zu seinem Liebsten. "Darauf freue ich mich ... und dazu einen guten, heißen Kaffee, oder auch einen heißen Kakao."

„Klingt gut, und jetzt ab zum Van - ich denke, die beiden warten schon auf uns.“ Es war eine Ahnung und als sie beim Van ankamen, waren die beiden schon da und hatten zum Glück den Ersatzschlüssel. Sie saßen drinnen und schmusten ein wenig, als sie warteten.

Als er das sah, grinste Ronan und stellte den Einkaufswagen an der Heckklappe ab, ehe er sie öffnete und damit begann, die Tüten einzuladen. Lizzy hatte sie schon kommen gehört und sich wieder von Ty gelöst ... doch als sie die Kuchen roch, weiteten sich ihre Augen. "Ihr habt Kuchen gekauft ?" "Ja - und ihr bekommt natürlich auch etwas davon. Wir haben eine große Auswahl mit, da findet ihr sicherlich etwas, das euch schmeckt." Ronan lachte leise, als Lizzy errötete ... doch dann nickte sie und lachte ebenfalls leise. "Du bist wirklich schlimm - aber danke. Das werden wir noch genießen, ehe wir wieder zu unseren Eltern zurückfahren."

„Auf jeden Fall und ich denke, ihr zwei könnt es auch noch gebrauchen.“ Tyrone war schon ganz Vater und er hatte schon gemerkt, daß Lizzy langsam Hunger auf bestimmte Sachen bekam, den sie aber bei ihrer Familie unterdrücken mußte. Zum Glück wurde ihr nicht immer wieder übel, wie es einigen passieren konnte. „Nicht mehr lange, dann ziehen wir ganz zusammen.“ Es würde gleich an ihrem Geburtstag passieren, und dann waren sie frei.

"Ja, nicht mehr lange ... nicht einmal mehr zwei Wochen, die kriegen wir auch noch herum." Sie war zuversichtlich und auch Ronan nickte, ehe er den Einkaufswagen noch wegbrachte und danach als Letzter einstieg. "Das wird alles, ja ? Und jetzt fahren wir zu mir und ihr verbringt noch ein wenig Zeit für euch in eurer Wohnung, bevor ihr wieder losmüßt." Das ließ die junge, werdende Mutter leise schmunzeln und sie nickte, ehe sie sich an Tyrones starke Schulter anlehnte und die Augen schloß, um auf der Heimfahrt ein wenig zu dösen.

 

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