Balken01a


”Beat of my heart” 18
 

backset3line

}}|{{

 

 

So langsam war Alix doch aufgeregt, und sah weiterhin aus dem Zugfenster. Es waren drei Jahre vergangen, seit er Ronan kennenlernte, und irgendwie vergingen sie wie im Flug. Jetzt waren sie auf dem Weg zum Tempel, und somit für eine Weile seine neue Heimat ... und er blickte nun wieder zu Ronan, und lehnte sich an ihn. „Ich bin so aufgeregt - ich konnte es aber jetzt doch nicht mehr rausschieben bei den Kleinen von unseren Freunden. Jetzt will ich ebenfalls Nachwuchs haben.“ Tyrone und Lizzy hatten schon das Zweite, und Tibbs und Sue bekamen nun auch ihren Nachwuchs. Da konnte Alix wirklich nicht mehr Nein sagen, denn er hatte selber den Drang bekommen, etwas Kleines in den Armen zu halten ... auch wenn es bei ihm länger dauern würde.

Natürlich hatte der junge Naga sofort seinen Arm um Alix gelegt, als dieser sich an ihn schmiegte und lächelte liebevoll, grollte wohlig und seufzte leise, als er das hörte. Natürlich half es seinen eigenen Instinkten und seiner Sehnsucht sehr, daß Alix zwar etwas abgenommen hatte, aber noch immer einen leichten Bauch hatte ... denn es fühlte sich immer so an, als ob er schon ein Küken tragen würde und so machte es Ronan auch nichts aus, zu warten. Doch daß Alix sich jetzt entschlossen hatte, ließ ihn immer wieder lächeln und er nickte, als er leise antwortete, das große Fotoalbum von der Seite aus seinem Rucksack nahm und es auf der ersten Seite aufschlug. "Und ich bin überglücklich, daß du es willst, mein Herz - das weißt du doch ?" Auf der ersten Seite war ein Familienbild, auf dem man Granny und Coach Sean, und auch ihre Freunde sah. Es war vor einem Monat aufgenommen worden, als Granny und der Coach heirateten ... und inzwischen waren auch Marc und Jason, und auch Tibbs und Sue verlobt, und würden bald heiraten. Im Vordergrund spielte das Kleine von Lizzy und sie selbst schmiegte sich lächelnd an Ty heran, während Sue ihr Neugeborenes hielt ... es war ein wunderschönes Bild und Ronan grinste, als er weiterblätterte. "Es ist so viel passiert seit dem Halloween vor drei Jahren, mein Herz. Alleine schon als meine Väter kamen und weder Granny noch der Coach glauben konnten, daß sie wirklich meine Väter waren." Man sah auf einem Bild, wie ungläubig die beiden auf Gavriil und Terence blickten und Ronan, wie er megabreit grinste ... Alix hatte diesen Moment damals mit seinem Handy festgehalten, und sie hatten miteinander gekocht, gelacht, und ein herrliches Thanksgiving gefeiert. Das nächste Bild zeigte sie alle vor dem festlich geschmückten Weihnachtsbaum, das sie mit dem Selbstauslöser von Ronans Kamera aufgenommen hatten ... und auf dem nächsten Bild feierten sie Sylvester. "Nach Sylvester verging die Zeit so schnell mit dem Lernen ... ehe wir uns umsahen, war Ostern schon vorbei und wir voll im Prüfungsstreß." Während er sprach, blätterte Ronan weiter und lächelte immer wieder, wenn man auf den Bildern kleine Höhepunkte oder einfach nur schöne Momente sah ... und seine Finger strichen immer wieder leicht über die Kinoeintrittskarten oder Kleinigkeiten, die sie auf Ausflügen mitgenommen hatten, wie zum Beispiel Postkarten oder Souveniermünzen, die in kleinen Folienhüllen in das Album geklebt waren.

Alix sah auch mit hinein und lächelte, als er die Bilder von Lizzy, Tyrone und dem Neugeborenen sah. „Lizzy hatte es gerade noch geschafft, die Prüfung zu machen. Da hat sie echt durchgehalten und ich bin froh, daß sie noch die ganze Zeit am Unterricht teilnehmen konnte.“ Denn das war nicht bei allen so üblich, aber sie wollte es unbedingt. „Ich bin auch froh, daß jetzt der neue Krankenhausflügel fertig wurde ... so wird der Kleine von Sue und Tibbs dann dort geboren.“ Dort hatte die Familie von Ronan gespendet, und auch seit gut zwei Jahren hatte sich einiges in der kleinen Stadt verändert. Allerdings so, daß sich alle wohlfühlten.

"Ja, ich weiß ... ich bin auch froh, daß mein Stamm in unsere kleine Stadt investierte. Es ging ja alles viel leichter, als Coach Sean sich für die Bürgermeisterwahl kurz nach unserem Abschluß bewarb - gerade alle Schüler und auch viele Ehemalige wählten ihn, und Tyrones mieser Vater verlor haushoch. Gut, daß die Eltern von Tyrone und Lizzy mit den Lästerbacken wegzogen ... sie dachten, daß die Stadt dann eingeht, aber das Gegenteil war der Fall." Und auch hier gab es viele Bilder - einerseits eines von der gewonnenen Bürgermeisterwahl, auf der Granny ihrem Schatz einen Kuß aufdrückte, und dann auch Fotos von den vielen Projekten, die nun endlich durchgesetzt und durchgeführt werden konnten. Ronan und seine Familie hatten dafür sehr viel Geld eingesetzt - doch das war es wert gewesen, da sie nun nicht nur viele neue, schöne Wohnhäuser und Läden, ein Altersheim und zwei neue Kindergärten, sondern auch ein Kino, ein besser ausgebautes Krankenhaus und eine neue Polizeistation, eine Bibliothek und vor allem eine bessere Buslinie hatten. Nun verkehrten die Busse alle fünfzehn Minuten und es gab viel mehr Haltestellen - und viele der ehemaligen Schüler übernahmen die Stellen der Busfahrer gerne, da es ihnen Spaß machte. Generell wandelte ihre kleine Stadt sich nun zum Positiven: Es gab viel mehr Grün- und Blühflächen, junge Leute und Familien siedelten sich an und zogen nicht mehr weg, und auch mehr neue, kleinere Läden öffneten, so daß die Lebensqualität aller hier stieg und die Kriminalitätsrate auf Null sank. "Ich bin so froh, daß unsere Stadt nun so schön wurde ... und ich bin sicher, Coach Sean wird dieses Jahr wiedergewählt, er ist superbeliebt und Granny mehr als nur stolz auf ihn."

„Ich ebenso ... er ist wirklich großartig, und Granny ist aufgeblüht. Und daß sich unsere Stadt in so kurzer Zeit verändern konnte, ist noch immer wie ein Traum. Unsere Gemeinde wird sicher auch so offen und fröhlich bleiben.“ Denn auch dort waren alle viel munterer, und es waren auch schon viele Neue hingezogen ... aber auch da wurde drauf geachtet, daß diese Menschen dorthin paßten. „Und ich kann es jetzt kaum erwarten, alles life zu sehen, was nun ein Zuhause für mich wird.“

"Zumindest für eine Weile, mein Herz ... wenn unser Kleiner einige Jahre alt ist, kann er das Wandeln gut beherrschen und wir auch wieder zurückziehen. Zum Glück gibt es ja Videochats und wir haben im Tempel gutes Internet - so verlieren wir uns nicht aus den Augen. Ich bin froh, daß wir es Granny und Sean sagten und sie dichthalten ... sie gehören beide zur Familie und so können wir immer reden, auch wenn wir Nagas sind." Gerade darüber war Ronan sehr froh gewesen, denn er mochte die beiden und seinem Gefährten bedeutete Granny alles. Und auf diese Weise wußte sie auch von ihrem Urenkel und konnte ihn sehen ... und sie vertrauten auch Sean, da Ronan bei ihm riechen konnte, daß er nichts verraten würde. "Das war aber auch was, als wir es ihnen sagten ... sie wollten es zuerst nicht glauben, bis ich mich wandelte."

Jetzt lachte Alix und blätterte im Buch um, denn er hatte davon ebenfalls Fotos gemacht. „Ja ... wir hatten sie aber extra schon vorgewarnt und ich kann schon verstehen, daß sie dann so große Augen bekamen.“ Denn er verstand es wirklich - weil selbst, wenn man so etwas erzählt bekam, war es eher wie eine schräge Geschichte. Und dann sah man, daß es wirklich so etwas gab.

"Ja, ich weiß ... und wie der Coach dann fluchte und sagte, daß er nun weiß, wieso ich mich beim Sport so zurückhielt, und Granny ihn knuffte. Ich bin so froh, daß sie es so gut akzeptierten und dichthalten - denn so können sie deine Wandlung mit ansehen und später auch deine Schwangerschaft, und das Ei natürlich." Sie waren alleine in ihrem Zugabteil, deshalb konnten sie auch darüber reden ... und Ronan küßte seinen Liebsten nun sanft und grollte wieder weich, ehe er sich wieder dem Album zuwandte und weiterblätterte. "Ich bin auch froh, daß so viele aus unserer Klasse jetzt Jobs haben, in denen sie glücklich sind ... es war reines Glück, aber perfekt." Denn nun sah man Bilder der einzelnen jungen Männer und Frauen vor ihren Läden oder bei ihrer Arbeit ... und sie alle strahlten und winkten in die Kamera, da sie ihre Arbeit gerne hatten. Etwas, das alle in ihrem kleinen Ort glücklich machte - und die, welche erst eine Ausbildung machen mußten bekamen nun oft die Gelegenheit dazu, da sie mit einer weiteren Buslinie in die nächste Großstadt fahren konnten.

„Ja - das ist für alle einfach großartig, und ich mag die Bilder.“ Denn die Stadt hatte auch eine Website - und dort waren alle Läden so angezeigt, und das zeigte auch gut, wie es dort war. Sicher kamen jetzt auch Touristen ... aber auch das blieb im Rahmen, und tat der Stadt gut. „Wie lange brauchen wir noch ? Ich bin ganz aufgeregt.“ Jetzt platzte die Frage doch aus ihm heraus ... denn er war gerade wie ein Kind, das dauernd nach so etwas fragte.

Und Ronan schmunzelte leise, und wisperte ein sanftes "Ein wenig noch, mein Herz ... vielleicht eine Stunde so etwas. Aber man weiß nie, ob es irgendetwas gibt, das die Reise verzögert." zu ihm. Denn gerade hier in Indien auf dem Land war alles etwas gemütlicher, und manchmal gab es auch Herden, die über die Gleise getrieben wurden, und damit die Zugreise verlangsamten. "Aber wenn wir in der kleinen Stadt ankommen, fahren wir gleich zur Villa, ja ? Und dort essen wir etwas und erholen uns ein wenig, ehe es zum Tempel geht."

„Das klingt gut - die Reise war bisher zwar schön und aufregend, aber ein Bißchen ausruhen tut denke ich doch ganz gut. Und soweit ihr erzählt habt, ist der Weg zum Tempel auch etwas weiter.“ Nach der Reise war eine Nacht ausruhen und garantiert schön baden das Beste, und würde ihnen beiden auch ganz guttun.

"Ja, das dauert schon - deshalb werden wir Morgen sehr früh losgehen, damit es noch dunkel ist und wir nicht gesehen werden. Aber ich denke, die Reise durch den Dschungel wird dir gefallen ... es ist dort wunderschön, du wirst reichlich Motive finden, die deine Musen beflügeln. Und warte nur ab, bis wir im Tempel sind - Onkel Sascha freut sich einen Kullerkeks, daß nun noch Jemand da ist, der so gerne malt wie er." Gerade der Gedanke an das breite Grinsen Saschas ließ auch Ronan grinsen, denn die Künstler würden sicherlich mehr als nur viel zu bereden haben.

Jetzt grinste auch Alix wieder und schmiegte sich noch enger an Ronan heran. „Ich denke, langweilig wird es da nie werden und ich freue mich auch, Sascha persönlich zu sehen ... genau wie alle Anderen, die da sind.“ Er hatte eine sehr große Familie mit all den Nagas, und das freute ihn.

"Langweilig ist uns nie, mein Herz. Und du kannst zusammen mit Sascha die Wände im Tempel verschönern und die alten Bilder erneuern, und natürlich alles betrachten." Es gab so vieles im Tempel zu entdecken und alleine schon die Vorstellung ließ Ronan tief lächeln, während er das Fotoalbum wieder zuklappte. "Und ich freue mich schon darauf, neue Fotos einzukleben, mein Herz ... es ist so gut, daß wir jetzt die Digitalfotos selbst ausdrucken können, und nicht mehr bei den Fotogeschäften entwickeln lassen müssen."

„Ja, das ist wunderbar. Ich kenne zwar die Polaroid noch, aber das schnelle selber Ausdrucken mit dem Drucker ist doch großartig. Ich bin zwar nicht so alt, aber in der Zeit hat sich doch viel entwickelt.  Man kann gespannt sein, was noch kommt .. allein die 3D-Drucker sind unglaublich.“ Es war wirklich viel und wenn Alix ein Naga wurde, würde er wohl noch viel mehr erleben, als in seiner normalen Lebensdauer. „Die Ersten von euch müssen ganz schön viel erlebt haben, also was erfunden wurde.“

"Jep, Scott und Theo ... sie sind Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts über den Tempel gestolpert, und haben damals noch mit einer Fotoplatte ein Foto von ihrem Ei gemacht und entwickeln lassen." Ronan grinste, als er sich daran erinnerte ... und dann küßte er Alix wieder liebevoll auf die Schläfe, als er weitersprach. "Aber unser Ältester, mein Gramps, hat noch viel, viel mehr erlebt und gesehen ... er ist über fünfhundert Jahre alt, aber man merkt es nur an seinem Hobby: Er schmiedet irre gern Waffen."

„Wirklich ? Das ist bestimmt sehr interessant mit anzusehen. Es gibt wirklich noch viel, was es zu erzählen gibt, denke ich - und so wird es wirklich nicht langweilig.“ Alix grinste nun wieder und man merkte, wie gespannt er war. „Aber jetzt freue ich mich, daß wir ankommen ... denn ich bin auch gespannt auf die Villa, und den Weg zum Tempel.“

"Die Villa ist eigentlich sehr einfach ... nicht so wie die Herrenhäuser, die es oft noch gibt. Aber ich liebe den halbverwilderten Garten und natürlich die schönen, geschmiedeten Möbel von Gramps, und all die schönen Vorhänge, Kissen und Decken, die über die Jahrzehnte von meinem Stamm gefertigt wurden. Es ist dort einfach gemütlich ... eine richtige Kuscheloase. Magst du vielleicht noch etwas dösen, bis wir da sind ? Es dauert doch noch eine Weile und es kommt keine Bahnstation mehr, so daß Niemand mehr einsteigt und uns stören könnte." Es wäre die beste Möglichkeit,, ein wenig die Zeit zu überbrücken ... und da sie alleine in ihrem Abteil waren, bot es sich an.

„Das klingt gut und ich denke auch, wir werden allein bleiben.“ Alix war wirklich müde, denn es war doch alles aufregend gewesen - auch wenn die Reise ruhig ablief. Es war aber allgemein die Reise, und daß es so viel zu sehen gab. Also dauerte es jetzt auch nicht lange, und Alix gab seiner Müdigkeit nach und nickte an Ronan gekuschelt ein.

Und jener lächelte liebevoll und küßte Alix sanft auf die Schläfe, ehe er selbst die Augen schloß und ein wenig ruhte. Ronan würde aufwachen, wenn Jemand kam oder die Endhaltestelle angesagt wurde - und so hielt er es wie viele in seinem Stamm, und tankte mit dem leichten Schlaf wieder ein wenig Kraft.

 

}|{

 

Einige Stunden später bedankte sich Ronan bei dem Taxifahrer und bezahlte ihn, stieg aus und nahm ihre Koffer aus dem Kofferraum, wähend auch Alix ausstieg. Dann ging er zum Tor und klingelte, winkte in die Kamera und grinste, als gleich die freudige Stimme des Butlers erklang, der sie begrüßte und das Tor öffnete. Während sie auf einen der Diener warteten, der mit den Koffern helfen würde, trug sie Ronan schon durch das Tor und lächelte zu seinem Liebsten, als er es ihm erklärte. "Normalerweise würde ich sie ja selber zum Haus tragen - aber die Leute hier freuen sich immer, wenn sie was tun können und Jemand von uns hier ist, also lassen wir ihnen die Freude. Wir haben noch eine Villa in Bombay, von früher her ... Scott und Theo haben sie gekauft, direkt neben der Villa von Gabor und Daisha. Aber das Häuschen hier ist sehr praktisch, weil wir von hier aus direkt in den Dschungel können, weißt du ?"

„Ah, ich verstehe.“ kam von Alix und er bedankte sich trotzdem noch bei dem Butler, denn so etwas kannte er kaum und er blieb da auch immer sehr freundlich. Scheinbar wußten sie auch schon über ihn Bescheid, denn sie freuten sich für Ronan, auch wenn sie das dezent zurückhielten. Aber man sah es ihnen einfach an. „Du meintest auch, sie wissen was ihr seid, nicht wahr ?“

"Das ist richtig, junger Sir ... unsere Familien dienen den Herrschaften schon seit Generationen und wir bewahren ihr Geheimnis gerne." Der Butler lächelte und zwei der Diener nahmen die Koffer, gingen ihnen schon vor und der Butler wies einladend den einfachen Weg zu der kleinen Villa hoch. "Meine liebe Frau kann es kaum erwarten, daß ihr beide kommt - sie ist schon den ganzen Tag am Kochen und Backen, das ganze Haus duftet danach."

„Oh ja, das kann ich auch hier draußen schon deutlich riechen. Ihre Frau kocht wirklich wunderbar und ich kann es kaum erwarten, alles zu kosten.“ Alix wußte, daß es Indisch war ... und er hatte auf dem Weg hierher auch schon gekostet. Aber hier roch es noch viel besser, und er unterdrückte sein Magenknurren.  „Ich freue mich sehr, die Kochkunst ihrer Frau kennenzulernen.“ fügte er gleich noch an.

"Du kannst ihn duzen, mein Herz - wir haben zwar eine Weile gebraucht, aber mittlerweile akzeptieren es unsere Angestellten, daß es bei uns herzlicher und nicht so hochgestochen zugeht." Die belustigten Worte Ronans ließen den älteren Butler leise schmunzeln und er nickte, ehe er ihnen antwortete, während sie den Weg zur Villa hochgingen. "Da hat Master Ronan völlig recht, Master Alix - es ist noch immer sehr, sehr ungewöhnlich, daß Angestellte und Bedienstete in einem solch vermögenden Haushalt so gut behandelt werden, völlig familiär. Doch gerade deshalb sind wir unseren Mastern schon immer völlig treu, und bleiben es auch in den nachfolgenden Generationen. Mein Sohn und meine Tochter können durch die Großzügigkeite der Master in Lodon studieren - und werden danach wieder herkommen, um zu helfen und später, wenn meine Frau und ich alt sind, alles übernehmen."

„Ich verstehe, und das klingt wunderbar.“ Alix konnte es gut nachvollziehen und er hatte auch schon davon gehört, daß die Nachkommen meist diesen Platz gern übernahmen. Jetzt erreichten sie aber die Villa und Alix lächelte schon jetzt, denn sie sah wunderschön aus. „Wunderschön, ich werde nicht drumherum kommen, sie noch zu zeichnen.“ Den Butler und seine Familie würde er auch zeichnen, aber das würde dann eine Überraschung sein, und er würde es erst im Tempel machen.

Als er das hörte, schmunzelte Ronan leise und zog Alix kurz an sich, küßte ihn liebevoll und wisperte dann sanft in dessen Ohr. "Wir können gerne noch ein paar Tage hierbleiben, damit du dich austoben kannst, mein Herz ... auch der Garten hier ist es wert, denn hier leben sehr viele Schlangen und andere Tiere." Natürlich würde der junge Naga bei ihm bleiben und vielleicht auch ein wenig zeichnen ... denn auch wenn er nicht ganz so talentiert war wie sein Gefährte, zeichnete er gerne und würde ihm noch lieber dabei zusehen.

„Das klingt gut und wir haben ja wirklich keine Eile. Ich will hier doch alles in Ruhe ankucken und mir merken.“ Alix hatte da nicht drangedacht und war ganz froh, denn er würde länger im Tempel bleiben und die Nagas eilten auch nie, und waren doch gemütlich. Und die Angestellten hier würden sich sicher auch freuen, denn man sah, wie gern sie die Familie hier betreuten.

"Dann ist es beschlossen, mein Herz. Mal davon abgesehen, daß unsere liebe Köchin mit mir schimpfen würde, wenn sie uns nicht für mindestens einige Tage bekochen könnte." Als er endete, grinste Ronan breit, da der Butler leise schmunzelte ... dann legte der Blauhaarige den Arm um die Taille seines Liebsten und führte ihn ins Haus, damit sie die anderen Angestellten begrüßen und das gute Essen genießen konnten.

 

}}|{{

 

Website_Design_NetObjects_Fusion
Bar08
Bar08b
Bar08a
Bar08c