”Beat of my heart” 19
 

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Einige Tage später schmunzelte Ronan leise, als ihn Alix bat, kurz anzuhalten und hielt natürlich an, wartete, bis dieser von seinem Schlangenleib gestiegen war und holte aus eine Seitenfach des Geschirrs mit ihrem Gepäck eine Wasserflasche, um die Hälfte auszutrinken. Sie waren schon seit dem frühen Morgen unterwegs doch der junge Naga hatte vollstes Verständnis dafür, daß Alix immer wieder Fotos von besonders gewachsenen Bäumen oder schönen Blumen machen wollte und lächelte, als er ihn dabei beobachtete. Dabei hielt Ronan natürlich auch weiterhin seine Sinne offen und zischelte kurz, als er eine giftigere Schlange roch und nickte unmerklich, als sie wieder wegkroch, da sie nun wußte, daß Alix keine Gefahr war. "Ich bin schon auf die Bilder gespannt, die du von all den schönen Motiven malen wirst, mein Herz ... tob dich nur aus, hier ist alles inspirierend, ich weiß."

„Entschuldige ... ich weiß, daß ich als Naga dann auch hin und wieder hier herumtingeln kann, aber irgendwie möchte ich auch Granny ein paar der Bilder schicken, und die Natur verändert sich ja auch.“ Und das hieß, daß die Pflanzen verblüht waren oder anders aussahen, wenn sie wieder hierherkommen würden. Die Kamera, die Alix hatte, war auch sehr gut ... und auf den Speicherkarten war extrem viel Platz, und so machte er sehr schöne Fotos. Nach einigen Minuten kam er zu Ronan zurück und küßte ihn sacht. „Jetzt aber weiter - ich denke, wir stoppen eh nochmal bei den Nagastatuen, von denen du erzählt hast.“ Schon die ganze Zeit war er darauf gespannt, aber da würde er versuchen, sich zurückzuhalten.

Natürlich hatte Ronan den Kuß erwidert und schmunzelte leise, als sein Liebster weiterredete, ehe er sanft den Kopf schüttelte und ihm zärtlich über die Wange strich. "Wir lassen uns so viel Zeit, wie du möchtest, mein Herz - ich weiß doch selbst wie es ist, wenn man ein schönes Motiv sieht, und du bist ein noch leidenschaftlicherer Maler als ich. Ich würde nur drängen, wenn wir in Gefahr wären ... doch das sind wir nicht, also haben wir so viel Zeit, wie wir uns nehmen. Ja ?"

Bei den Worten wurde Alix doch wieder sehr verlegen, auch wenn er es bei Ronan nicht mehr so oft war. Aber er konnte es doch nicht immer zurückhalten. „Danke, und ich werde natürlich im Tempel nicht nur in Kunst versinken. Naga sein ist wahrscheinlich erstmal viiiiiel interessanter.“ Jetzt setzte er sich aber wieder vorsichtig auf den Schlangenteil von Ronan, damit sie weiterkamen. Er sah sich dabei aber weiterhin um, und einige Bilder machte er auch während sie unterwegs waren, denn die Fotokamera konnte auch in Bewegung sehr schöne Bilder machen.

 

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Trotzdem dauerte es noch einige Stunden, bis sie an den alten, gepflasterten Wegen vor dem Tempel ankamen. "Siehst du, mein Herz ? Hier sind schon die Wege der alten Anlage, und auch die Statuen. Aber wir lassen es so überwuchert, damit es nicht gesehen wird. Wir werden zwar von einem Zauber vor Entdeckung durch Satellieten geschützt, aber sicher ist sicher."

„Das kann ich gut verstehen, und so wild überwachsen ist es einfach wunderschön.“ Hier machte Alix doch noch Fotos, aber nur wenige ... denn so nah am Tempel würde er sicher oft herkommen können. „Laß uns weiter, wir sind doch schon sehr lange unterwegs, und wir werden sicher schon erwartet.“ Außerdem knurrte sein Magen auf und er lächelte verlegen. „Und auch, wenn wir was für unterwegs dabei hatten denke ich, wir haben beide doch schon ganz schön Hunger.“

"Klar ? Mein Magen ist ein bodenloses Loch, das weißt du doch. Und ja - wir sollten los, damit auch du etwas essen kannst, mein Herz." Daß es an Ronan nagte, daß sein Liebster so Hunger hatte, sagte er lieber nicht, sondern legte den Arm um dessen Hüften und schlängelte langsam mit ihm zum Tempel. "Und mach dir nicht so viele Sorgen ... sicherlich wissen sie, daß wir kommen. Aber auch, daß du ein Künstler bist, und daß es so viel zu sehen gibt."

„Das, was es hier gibt, werde ich mir dann die nächste Zeit ankucken. Aber das, was ich jetzt sehe, ist absolut beeindruckend.“ Es war wie in einem Traum, oder wie man es aus Fantasyfilmen kannte oder in Animes sehen konnte. Aber jetzt ging es in den Tunnel, und er sah auch hier immer wieder, wie schön der Tempel gebaut war.

Denn gerade daran sah man gut, wie sehr sich Dougal in der vergangenen Zeit daran gemacht hatte, alles zu richten. Natürlich hatte er die äußere Anlage fast so gelassen, damit es nicht so auffiel - und einige Tricks angewandt, damit die Sonnenkollektoren und die Satellitenschüsseln verdeckt waren. Doch innen war der Tempel fast wieder restauriert und Ronan grinste, als sie die Tunnel entlanggingen, die fallenfrei waren. "Dougal hat sich hier richtig ausgetobt und alles wieder in Schuß gebracht ... und wir haben ihm alle gerne dabei geholfen. Dieser Tempel ist einfach nur wundervoll und seit unser Farmer Liam die hängenden Gärten wieder bebaut, können wir uns mit den Erträgen und dazu den Importen von dessen Farm und auch der Farm von Scott fast völlig versorgen."

„Ich bin so gespannt.“ Alix bekam nun aber kein Wort mehr heraus, denn sie kamen im Hauptraum an und er war wirklich sprachlos. Aber es war auch gleich ein „Endlich seid ihr da ! Ich ahnte schon, ihr braucht länger, aber ich war schon ganz aufgeregt. “ zu hören, und schon kam Theodor auf sie zu und drückte Ronan an sich, und danach Alix, wobei er ihn gleich von Ronan herunterzog und weich grollte. „Ihr paßt so gut zusammen.“

"Jep, das tun sie, mein Schatz - so wie alle Pärchen hier." Scott grinste breit und lachte, als er das verblüffte Gesicht des jungen Braunhaarigen sah, umarmte Alix behutsam aber herzlich und knuddelte Ronan kurz durch, ehe er ihm half, das Geschirr und das Gepäck abzulegen. "Theo hat ein herrliches Essen vorbereitet - haut rein, Jungs, ja ? Ich räume inzwischen alles in Ronans Schlafkuhle, dann ist das schon erledigt." Wie immer, überließ der große Naga die Begrüßung vor allem seinem Federchen, da Theo dafür geeigneter war, während er die Koffer rüberbrachte, damit sie in der Zwischenzeit etwas essen konnten.

„Vielen Dank.“ kam von Alix und dann folgte er schon Ronan und Theodor. Er versuchte jetzt auch, sich nicht zuviel umzusehen und sein Magenknurren nahm dann auch Überhand, denn man konnte das Essen schon riechen. Aber er hörte auch das dunkle Grollen von Ronan und erst jetzt merkte er, daß sein Gefährte wirklich etwas brauchte. „Warum hast du nichts gesagt ? Dann hätte ich auf die ganzen Fotos verzichtet.“

Das ließ den jungen Blauhaarigen leise schmunzeln und er küßte Alix kurz, ehe er ihm zärtlich einige Ponys hinterstrich. "Weil ich immer Hunger habe ... aber dein Anblick war so schön, daß ich mich nicht losreißen konnte. Und das war es mir wert, weißt du ?" Dann legte Ronan seinen Arm wieder um Alix und zog ihn liebevoll zu dem vorbereiteten Tisch, lachte leise bei dem Anblick und grinste, als er die großen Glasglocken von den Fleischplatten abhob. "Ich liebe diese Dinger ... vor allem, seit Garth und Athemu sie mit Warmhaltezaubern, Kühlzaubern und Antifliegenzaubern ausgestattet haben." Scott nickte nur und kam nun auch zum Tisch, küßte seinen Schatz und lächelte, als er dabei zusah, wie die beiden Jungs sich setzten. "Eßt ruhig - wenn es nicht reicht haben wir noch mehr, und mein Schatz würde sich freuen."

„Danke, und das mit dem Zaubern müßt ihr mir nochmal ganz genau erklären. Ich weiß nur, daß dieses Wandeln eine Art Magie ist - aber es ist wirklich so schon, als wäre man in einer Fantasywelt oder in einem Anime.“ Alix wußte nun mehr über den Stein, und einen Hauch von der  Tarnung des Tempels, aber daß hier sogar Essen warm oder kalt gehalten wurde und nicht mal Fliegen auftauchten, war schon unglaublich.

"Öh ..." Ronan wurde sichtbar verlegen und Scott lachte leise, ehe er die breiten Schultern zuckte und Alix antwortete. "Um ehrlich zu sein - ich habe keine Ahnung, wie das mit der Magie läuft, das machen unsere beiden Magier. Ich weiß nur, daß es genauso nützlich ist wie der Strom, den uns Ruffi mit den Sonnenkollektoren hier ermöglicht. Früher, als nur Theo und ich hier waren, war es manchmal schon ein Problem mit den Fliegen, aber wir haben es hingekriegt. Ich bin aber ehrlich, es ist schon nützlich, die Zauber zu haben ... und Sascha hat dadurch ja seinen Schatz kennengelernt und durch die folgenden Ereignisse auch den Sohn des Magiers hergebracht, der den Zauber im Saphir schuf. Und das ist für uns alle super."

Jetzt bekam Alix noch größere Augen - denn er konnte sich das schon im Kopf vorstellen, da nach Kunst seine Vorliebe für Anime, Manga und Fantasy kam und daß es so etwas wirklich gab, war einfach ein Traum. „Ich kann kaum fassen, daß es so etwas wirklich gibt - es ist wie ein Traum, der wirklich wahr wird. Ich hatte mich oft in meine Fantasywelten zurückgezogen, sozusagen, und jetzt ist es wirklich geworden.“ Er strahlte nun richtig und Theo lachte leise, denn man sah schon am Schimmern der Augen, wie Alix sich darüber freute. „Aber nun haut rein, und Ronan zeigt dir später alles.“ Alix nickte sacht und nahm dann endlich etwas von den Leckereien ... denn er hatte wirklich Hunger, und es roch einfach wunderbar. „Danke, und es sieht unglaublich lecker aus.“ Erst dann biß er ab und seufzte wohlig, denn es schmeckte einfach großartig.

So wie auch die Anderen damit begannen, es sich schmecken zu lassen. Die Nagas aßen von vorneherein mehr, da sie einen sehr großen Körper zu versorgen hatten ... doch sie alle sahen mit Wohlwollen, daß auch Alix es sich schmecken ließ und Ronan grollte zärtlich, als sein Liebster endlich satt wurde, und hauchte einen sanften Kuß auf dessen Schläfe. "Es ist schön, dir beim Essen zuzusehen, mein Herz ... sorry, das sind die Instinkte. Ist in uns allen drin, daß wir gerne versorgen - die Stachelnagas, indem sie das Essen herbringen und die Federnagas, indem sie das Essen zubereiten." Scott nickte nur und zog sein Federchen in seine Arme, küßte Theo sanft und lächelte, als er noch etwas nachsetzte. "Ronan hat völlig recht, mein Junge. Wir brauchen es alle und mögen es auch ... und ich freue mich auch darauf, was ihr beide uns kocht und backt, ihr Jungs mögt es ja beide."

„Ja und ich denke, das wird viel Spaß machen. Ich denke auch, jeder der hier kocht, hat andere Rezepte und so wird es bestimmt sehr vielseitig, wenn mal alle hier sind.“ Alix sah es so und Theo lachte leise. „Also dann wird es wirklich seeeehr viel verschiedenes geben. Irgendwann sollten wir wirklich mal sehen, daß wir alle hier haben.“ Denn das war nicht mehr so oft, und würde dann allen Freude bereiten.

"Ja, ich weiß, mein Schatz - die Jungen reisen so oder so dauernd, und diesmal sind auch die Anderen ausgeflogen. Und manchmal ist es wichtig, daß ausgeholfen wird ...so wie wir beide bei Liam, als er herkam und wir die Farm für ihn führten, weißt du noch ?" Scott erinnerte sich gerne daran, denn er mochte die Farm Liams sehr ...so wie auch dessen jüngere Geschwister. Oder auch jetzt, als Gavriil und Terence in der Tanzschule von Ronan aushalfen. "Aber ich denke, daß wir bald wieder ein Stammestreffen machen können, mein Schatz." Das ließ Ronan leise schmunzeln und er nickte, als er den Arm um Alix legte und ihn kurz an sich zog. "Jep, dann geht es ziemlich zu - schließlich sind wir jetzt schon viel mehr als früher."

„Wir werden es dann mal mit allen einplanen, wann es möglich ist. Aber da lassen wir uns noch etwas Zeit.“ Sicher wäre es spannend, aber Alix  ging nun vor, denn er würde sich in Kürze wandeln. Wann genau, wurde ihm überlassen, und er würde sich bestimmt erst noch von der Reise ausruhen. Man sah ihm die Müdigkeit auch langsam an - denn jetzt, wo er gegessen hatte, wurden die Augen doch langsam schwerer.

Doch das trug ihm Niemand nach, da die Herreise immer schwer war. Als sie aufgegessen hatten, stand Ronan deshalb auch auf und verabschiedete sich von Scott und Theo, und führte Alix in eine Nebenkammer, in der sie sich erleichtern und baden konnten. "Ich denke, wir schlafen dann ein wenig, wenn wir gebadet haben ? Es war doch viel los, und wir sind müde ..."

„Mehr als nur gern, und gerade auf das Baden freue ich mich. Und ich bin auf die Schlafkuhle gespannt.“ Alix war wirklich müde, aber baden würde er garantiert noch schaffen, denn er hatte schon Bilder von den Becken gesehen ... und das war einer der schönsten Orte hier. Derweil grollte Theo und schmiegte sich an seinen Gefährten. „Ich bin jetzt eigentlich schon hibbelig, wie jedes Mal, wenn sie sich wandeln. Ich bin immer so gespannt, wie sie dann aussehen.“ Nebenher nahm er noch etwas Fleisch, denn Scott würde sicher noch ein paar Happen genießen.

Der große Stachelnaga schmunzelte leise und küßte sein schlankes Federchen, ließ sich von ihm einige Fleischstückchen füttern und verwöhnte ihn dann seinerseits, indem er ihm einige Fleisch- und Obststücke fütterte. "Ich weiß - gerade weil die Magie dafür sorgt, daß jeder von uns anders aussieht und einzigartig ist. Bei den Farben und Mustern ebenso wie bei den Federn oder Hörnern ... auch wenn sich manches gleicht, sind wir alle verschieden. Und zum Glück können wir jetzt alles aufnehmen und bei uns auch ausdrucken und ansehen - ich weiß noch wie es damals bei uns war, als wir die Fotoplatten mitnahmen und entwickeln ließen."

„Ja, das war schon anders und wir sind wohl die Einzigen, wo es keine Zeugen gab, als es passierte.“ Theo erinnerte sich gern daran, auch wenn es damals für ihn ein Schock war. Aber seither konnte er sich nicht mehr vorstellen wie es wäre, wenn sie ganz normal weitergelebt hätten. „Ich denke, wären wir Menschen geblieben, hätten wir nie zueinander gefunden, und es wäre so viel anderes passiert. Aber daran will ich auch nicht denken.“

"Schhhh, Schatz - es ist nicht so passiert, und wir sind beide glückliche Nagas, und zusammen. Und ich bin mehr als nur froh darüber, daß es passierte - denn nur so konnte unser Stamm so anwachsen, und sich so viele glückliche Paare finden." Denn gerade das war wundervoll für den großen Stachelnaga ... zu wissen, daß es nun so viele von ihnen gab, und daß ihr Stamm mit einem jedem Küken weiterwachsen würde. Und deshalb drehte sich Scott wieder zu Ronan und Alix, um sie zärtlich anzulächeln. "Und hier haben wir einen weiteren, wundervollen jungen Mann, der unseren Stamm bereichern wird."

Theo sah lächelnd zu den beiden. „Ja, das stimmt und ich denke, das Schicksal sorgt dafür, daß sie die richtigen Partner finden. Und daß unser Stamm so vielseitig ist.“ Denn es entwickelte sich wirklich langsam zu einem eigenen Volk, das im Notfall allein für sich sorgen konnte. Alix hatte von den Gesprächen der beiden nichts mitbekommen, denn die Schlafkuhle und jetzt das große Bad hatten ihn sprachlos gemacht, und er stand mit sehr großen Augen da und musterte die vielen Badebecken. „Unglaublich.“

"Nicht wahr ? Einfach nur perfekt." Dann half Ronan seinem Liebsten aus der Kleidung und lächelte zärtlich, ehe er ihn einfach auf die Arme nahm und in eines der Badebecken schlängelte, das eine Temperatur hatte, die Alix mochte. "Wir alle lieben diese Becken ... ich hoffe, es gefällt dir auch, mein Herz ?" Scott schmunzelte nur leise auf die Worte Theos und küßte ihn sanft, denn er stimmte ihm zu und mußte darauf nichts antworten, da der hübsche Brite es wußte.

„Ich denke, wir lassen sie ein Bißchen allein.“ Theo küßte Scott und schlängelte dann mit lockendem Hüftschwung davon. Er wußte, daß man als Mensch vor der Wandlung noch etwas Scham hatte, und so ließen sie Alix und Ronan jetzt ein wenig alleine. Der war wirklich etwas rot auf den Wangen gewesen, aber entspannte sich nun und küßte Ronan. „Die Temperatur ist wunderbar. Ich denke, wenn ich ein Naga bin, werde ich auch nicht mehr so scheu sein.“

"So ist es, mein Herz. Wir Nagas berühren uns gerne und kennen vor einander auch keine Scham, da es das nicht braucht. Es ist für uns junge Küken immer ein ziemlicher Schock, wenn wir woanders auf die Highschool oder ins College gehen ... oder uns eine Arbeit suchen, da die Menschen ganz anders sind und anders handeln. Zum Glück bereiten unsere Dads und Onkel und Brüder uns darauf vor, dehalb ist es nicht ganz so schlimm." Aber es war nötig, damit sie die Chancen vergrößerten, ihre Gefährten zu finden - und sie lernten auch gerne die verschiedensten Berufe, da es in ihrer Natur lag.

„Und so werden wir dann auch unserem Sohn alles beibringen, wenn er alt genug ist.“ Alix verstand es sehr gut und da es hier viele Verschiedene gab, konnten die Nachkommen vom jedem etwas lernen. „Ich kann es ehrlich gesagt kaum abwarten aber ich denke, daß ich ein Naga werde, machen wir Morgen ?“ Sie brauchten nach dem Baden etwas Ruhe und er wußte inzwischen, daß das Wandeln ganz schön auf den Körper ging, auch wenn man sich danach schnell erholte.

"Wie du es möchtest, mein Herz. Wir haben Zeit - so viel Zeit, wir wir uns nehmen. Und es ist besser, wenn du ausgeschlafen und frisch bist, mein Herz - die Wandlung strengt an, und so verkraftest du es besser." Auch Ronan hatte daran gedacht, daß die Wandlung sehr anstrengte und Alix schon jetzt erschöpft durch die lange Reise war ... und er sorgte sich ein wenig um ihn, da es in seinen Instinkten lag.

„Auf jeden Fall - und das warme Baden erholt gut, aber es macht doch auch ganz schön müde. Ich freue mich darauf, mit dir in der Schlafkuhle zu schlafen. Hätten wir nicht baden müssen, wäre ich da wohl nicht mehr rausgegangen.“ Jetzt grinste Alix, denn es war wirklich gemütlich gewesen ... und dazu der Nagakörper von Ronan, und schon hätte er fast einschlafen können.

Das ließ den großen Tanznaga leise schmunzeln und er hauchte seinem Liebsten einen zärtlichen Kuß auf die Lippen, wusch nebenher über dessen Körper und lächelte, als er ihn schließlich wieder auf die Arme hob und aus dem Becken schlängelte. "Dann sollten wir dich schnell abtrocknen und ab in die Felle, hm ? Und danach schlafen, ja ?"

"Auf jeden Fall und ich freue mich dann auf Morgen ... alles erkunden, usw.“ Alix lächelte wieder sacht, dann folgte er Ronan zu der Schlafkuhle, wo es nicht lange dauerte bis Alix einfach erschöpft einschlief.

 

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Spät am nächsten Morgen lächelte Ronan, als er in das entspannte Gesicht seines noch immer schlafenden Liebsten blickte. Erst nach einer Weile löste er sich behutsam und erleichterte sich in der Nebenhöhle, wusch sich kurz herab und begann dann damit, in der Küchenhöhle, die sie an der Seite eingerichtet hatten, das Frühstück für alle zuzubereiten. Die leisen Geräusche hatten auch Scott geweckt und er schmunzelte leise, da Ronan ein wenig aus der Art eines Stachelnagas schlug, da er so gerne kochte.

Auch Theo wachte auf, denn er roch etwas ganz Bestimmtes und grollte weich. „Sind das Pfannkuchen und Ahornsirup ?“ Beides konnte er schon bis zum Schlaflager riechen und stand nun doch schneller auf als Scott. Er war doch auch ein leichtes Süßmaul geworden, auch wenn sein britisches Gebäck noch immer auf Platz eins stand. Aber das jetzt duftete einfach zu verlockend.

Ronan lachte leise, als er das hörte und Scott schmunzelte noch einmal, als sein Federchen so schnell in der Nebenhöhle mit dem Abtritt verschwand und sich dort erleichterte. "Mach eine gute Menge, ja ? Wir alle haben Hunger." Das ließ Ronan erneut lachen und er winkte nur, wendete den Pfannkuchen und lächelte, als Scott ebenfalls verschwand und nurmehr Alix in der Schlafkuhle lag. Nachdem der Pfannkuchen durch war, legte ihn der Blauhaarige auf das Teller mit den übrigen Pfannkuchen, schaltete erst einmal den Herd aus und schlängelte zu Alix, küßte ihn sanft und wisperte leise an dessen Ohr. "Frühstück ist gleich fertig, mein Herz ..."

„Hmm ... oh, ich stehe gleich auf, dann können wir alle zusammen frühstücken.“ Alix hatte noch tief geschlafen aber er ahnte gleich, daß alle Anderen schon wach waren, und holte sich jetzt noch einen Kuß.

Natürlich genoß Ronan den Kuß bis zur Neige und grollte weich dabei, ehe er sich wieder löste und schmunzelte. "Mach ganz in Ruhe, ja ? Ich backe inzwischen die restlichen Pfannkuchen ... du weißt doch, wieviel wir essen, und Scott ißt noch mehr als ich."

„Das glaube ich gern und ich freue mich drauf.“ Alix küßte Ronan erneut, nahm ein paar Sachen und ging dann los, um sich kurz zu erleichtern und dann leicht anzuziehen. Viel war hier nicht nötig denn es war warm, und da  brauchte er nicht viel.

Wenn es nach Ronan gänge, hätte Alix auch nackt bleiben können - doch er sagte nichts, sondern ging wieder zurück, schaltete den Herd an und buk die restlichen Pfannkuchen Als er fertig war, kamen schon die Anderen und Ronan grinste, als er die beladenen Vorlegeteller an den großen Tisch brachte. "Kommt, solange sie noch schön warm ist." Scott ließ sich nicht lange bitten und schob sowohl Theo wie auch Alix zum Tisch, setzte sich dann selbst und grollte wohlig, als er seinem Federchen schon einmal einen Pfannkuchen auf desen Teller legte. Ronan tat das Gleiche bei Alix und erst dann nahmen sich die Stachelnagas, da es in ihrer Natur lag, zuerst ihre Liebsten zu versorgen.

Beide lächelten sacht und hauchten ihren Stachelnagas einen Kuß auf die Wange, erst dann fingen sie an zu essen und seufzten beide wohlig. Theo sprach aber leise, da der Ahornsirup wirklich großartig schmeckte. „Hmmmmm ... der schmeckt wirklich sehr lecker und ist ein kleiner Genuß.“ Denn viel hatten sie nicht mitgenommen, aber ein wenig zum Genießen.

"Die Granny von Alix stellt ihn auf ihrer Farm her ... der Sirup ist erste Sahne, und sie schickt uns auch immer wieder welchen." Ronan lächelte, als er das erzählte ... denn er hatte Granny das Versprechen abgenommen, da er den Sirup sehr mochte und wußte, daß auch Alix ihn sehr mochte, und er ihn damit verwöhnen konnte. Als er das hörte, nickte Scott und grinste. "Das ist perfekt - so können wir ihr auch einen guten Preis bieten und mehr abnehmen. Gerade Ahornsirup ist etwas Herrliches, ich habe ihn sehr vermißt."

„Dann wirst du ihn jetzt richtig genießen und wir überlegen wir uns noch, ob wir ihn verkaufen.“ Alix lächelte, denn er wußte ja, daß Scott ein Amerikaner war, und daher den Sirup kannte. „Und wartet ab, bis wir hier mal einen der Nußkuchen machen, da ist der Sirup dann auch drin.“ fügte er an und grinste.

Alleine schon der Gedanke daran ließ Ronan leise aufstöhnen und Scott lachte, ehe er Alix kurz an sich zog und knuddelte. "Ich freue mich schon darauf ... und unsere Leckermäuler ebenfalls. Und wenn deine Granny Hilfe auf der Farm braucht, helfe ich gerne - ich war schon länger nicht mehr in Amerika, und vermisse die Arbeit." Dann löste sich Scott wieder und grinste zu seinem Federchen, ehe er ihn auf die Nasenspitze küßte und sanft fragte. "Wir könnten ja vielleicht bald einmal wieder reisen ?"

„Gern ... und ich freue mich immer zu sehen, was sich verändert hat. Aber wir bleiben noch ein wenig bei euch zwei, oder wolltet ihr nach dem Wandeln Zeit für euch zwei haben ?“ Theo fragte Ronan, und Alix war da etwas verlegen denn er wußte noch nicht ganz, was er dazu sagen sollte.

"Quatsch ... du weißt doch genau, wie gerne wir alle kuscheln und das ändert sich nicht, Großer." Ronan lachte leise, als Scott sich verlegen im Nacken kratzte und blickte dann zu Theo, um ihn einfach kurz an sich zu ziehen und zu knuddeln. "Und du bist einfach noch immer viel zu britisch, Gramps ... mach dir doch nicht so viele Gedanken, ja ?"

„ Hey, sei nicht so frech.“ Theo knuffte Ronan kräftig, denn das Gramps lag ihm nicht, auch wenn er wußte, daß es lustig gemeint war. Trotzdem kam er sich damit irgendwie alt vor. Jetzt lachte Alix laut, denn es kam ihm fast vor wie das Scherzen mit Granny.

Natürlich steckte Ronan den Knuff mit Leichtigkeit weg und grinste, ehe er ein leises "Als ob 'Urgroßonkel' besser wäre, hm ?" nachsetzte. Scott schüttelte nur gutmütig den Kopf und küßte sein Federchen, ehe er ein mehr als nur verliebtes "Dafür, daß wir zwei verdammt alte Knacker sind, hast du dich so gut gehalten, daß ich mich jeden Tag aufs Neue in dich verliebe, Schatz." nachsetzte. Es war nicht von der Hand zu weisen, daß sie nach Babuschko die Ältesten hier waren - und inzwischen ein Alter erreicht hatten, das viele gar nicht erlebten. Doch sie sahen nur einige Jahre älter aus als zum Zeitpunkt ihrer Wandlung und Scott lächelte, da er sein britisches Federchen noch immer so sehr liebte wie am Tag ihrer Wandlung ... und sogar noch mehr.

Und so war es natürlich auch andersherum, das konnte Alix mehr als nur deutlich sehen. „Ich würde ein wenig nach dem Essen dann die Wandlung machen. Ich kann es ehrlich gesagt, kaum erwarten.“ Ein wenig verdauen mußte er sicher, und Theo nickte. „Nicht direkt nach dem Essen ist auch besser, sonst wirst du es sicher nicht bei dir behalten. Ich denke, wir zeigen dir hier noch einiges, dann vergeht die Zeit schnell.“

"Das ist eine gute Idee, mein Schatz - gerade, weil Alix ja mit Sascha und Mattheo die Malereien erneuern wird." Als Scott die Bilder erwähnte, grinste Ronan und nickte heftig, ehe er sich zu seinem Liebsten neigte und leise zu ihm sprach. "Und ich kann auch ein wenig mithelfen, ja ? Ich bin zwar nicht so gut wie ihr alle, aber gut genug für die gröberen Arbeiten."

„Bestimmt ... und ich denke, du kannst mir gleich zeigen, woran gerade gearbeitet wird. Ich bin gespannt auf die Farben.“ Alix wußte schon, daß sie wie die alten Farben selber gemacht worden waren, und er hatte sich damit auch schon sehr intensiv beschäftigt. Zuhause im Atelier hatte er auch angefangen, seine Farben selber zu machen ... denn es war doch ganz anders und wundervoll. „Wenn ihr gegessen habt, dann flitzt ruhig los. Ich werde dann hier alles abräumen.“ Theo sah die Begeisterung in Alix' Augen und lächelte sacht.

"Aber nicht alleine, Schatz - das ist das Mindeste, das ich dir helfe." Scott würde es sich nicht nehmen lassen, seinem Federchen zu helfen ... denn die Jungs würden sich schon beschäftigen können, und so konnten sie ein wenig Zeit zusammen verbringen.

 

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Es dauerte doch zwei Stunden, bis Alix sich alles fasziniert angesehen hatte ... doch jetzt war ihm das Wandeln wichtiger. Theodor und Scott hatten bei dem Kristall alles vorbereitet und lächelten, als Alix und Ronan jetzt davorstanden. Alix war wahrscheinlich nicht ganz so nervös wie Ronan, der ja wußte, wie schmerzhaft das Wandeln war. Alix  hatte es zwar erzählt bekommen - aber wie sehr, konnte er natürlich nicht ahnen. „Also ich bin bereit ...“ kam von ihm, und er küßte Ronan sacht.

Natürlich erwiderte der Blauhaarige den Kuß und lächelte, als sich ihre Lippen wieder lösten. "Ich freue mich sehr, mein Herz - und ich bin hier, ich fange dich auf, ja ?" Denn der Schmerz war sehr groß, und so wurden viele ohnmächtig oder brachen zusammen, so daß die Gefährten so nahe wie möglich waren, um zu helfen. Scott und Theo standen am Rand des Raumes mit der Digitalkamera und der Videokamera, um alles aufzunehmen ... und Scott lächelte, als Alix seine Hand nach dem großen Saphir ausstreckte.

Als er kurz davor war, stoppte Alix eine Sekunde - dann berührte er ihn und fühlte sofort, wie es durch seinen ganzen Körper schoß, daß er sich veränderte. Und es war wirklich schmerzhaft, so daß er nach wenigen Augenblicken das Bewußtsein verlor. Theo nahm alles auf und er konnte fast jedes Mal mitfühlen, trotzdem lächelte er, als Ronan Alix auffing und sie nun mit ansahen, wie sich der Körper veränderte. Die Bauchschuppen wurden türkis, die übrigen rotbraun, und darauf bildete sich ein helles Schnörkelmuster. Seine Hörner paßten zu seiner Körpergröße, waren aber dadurch, daß er ein Federchen war, nicht zu groß. Aber sie hatten auch einen schönen Schnörkel, und sogar einen kleinen Farbverlauf. Unten dunkel, und oben wurden sie heller. Seine Federn waren auch türkis, und zu den Spitzen hin bekamen sie einen schönen, hellen Gelbton.

Und wie alle Stachelnagas, kam Ronan nicht mehr aus dem Lächeln heraus und küßte sein Federchen sanft, hielt ihn zärtlich an sich und schmunzelte, als Alix leise stöhnte. "Es wird dir gleich besser gehen, mein Herz ... deine Selbstheilung dürfte schon anspringen. Und du siehst einfach nur wunderschön aus, sogar noch mehr als vorher."  

Deweil ließen Theo und Scott die beiden alleine und zogen sich zurück. Alix brauchte noch einen Moment, dann hatte er sich etwas gefangen und kam wieder ganz zu Bewußtsein. Trotzdem stöhnte er noch einmal leise auf und blickte, als er seine Augen öffnte, in das überglückliche Gesicht seines Gefährten. „Das ... war wirklich heftig. Aber ich bin froh, es gemacht zu haben.“ wisperte er und küßte Ronan. Dabei merkte er schon seine eigenen Fangzähne und nach dem Kuß war er bereit, sich mit seinem neuen Körper zu bewegen.

Und dabei half ihm Ronan ein wenig und lächelte, als er dabei immer wieder den neuen Nagakörper seines Liebsten berührte. Sie hatten nun alle Zeit, die sie wollten, um einander inniger kennenzulernen und damit Alix mit seinem Nagakörper umzugehen lernte ... und wann sie ein Küken zeugten, würde sich zeigen. Da Ronans Väter die Tanzschule für sie führten und sie durch das Internet Kontakt mit allen ihren Lieben hatten, würde es keine Probleme geben ... und Ronan freute sich schon darauf, mit Alix ein wenig den Tempel zu verschönern, und sein Federchen einfach zu verwöhnen.

 

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